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Niederlande weisen russische Diplomaten wegen Spionageverdachts aus

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(L/R): Der Leiter des niederländischen Militärischen Nachrichten- und Sicherheitsdienstes Onno Eichelsheim, Verteidigungsministerin Ank Bijleveld und der britische Botschafter Peter Wilson nehmen an einer Pressekonferenz des niederländischen Militärischen Nachrichten- und Sicherheitsdienstes (MIVD) in Den Haag, Niederlande, am 4. Oktober 2018 teil, zu Spionagevorwürfen gegenüber russischen Agenten.

Foto: BART MAAT/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Niederlande haben zwei mutmaßliche russische Spione zum Verlassen des Landes aufgefordert. Die beiden Mitglieder des russischen Auslandsgeheimdienstes SVR seien akkreditierte Diplomaten der russischen Botschaft in Den Haag, teilte der niederländische Geheimdienst AIVD am Donnerstag mit.
Die Beschuldigten hätten ein Spionage-Netzwerk betrieben, das auf den niederländischen High-Tech-Sektor abzielte.
Einer der russischen Verdächtigen habe ein „umfangreiches Netzwerk von Informanten aufgebaut, die alle im niederländischen High-Tech-Sektor tätig sind oder waren“, hieß es in der Erklärung des AIVD. Der Mann habe es vor allem auf Unternehmen in den Bereichen künstliche Intelligenz, Halbleiter und Nano-Technologie abgesehen.

Kontakte sind im Austausch für Informationen bezahlt worden

Manche Kontakte seien im Austausch für Informationen bezahlt worden. Der zweite russische Verdächtige habe eine „unterstützende Rolle“ gespielt.
Die beiden Beschuldigten seien vom Außenministerium zu „personae non gratae“ erklärt worden. „Das heißt, sie dürfen nicht länger in den Niederlanden als Diplomaten tätig sein und müssen unser Land bald verlassen“, hieß es in der Erklärung.
Die Niederlande hatten bereits 2018 vier mutmaßliche russische Spione ausgewiesen. Sie sollen versucht haben, das Netzwerk der Organisation für das Verbot chemischer Waffen in Den Haag zu hacken. (afp)

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