Nordkoreanischer Soldat flieht in den Süden

Erstmals seit der jüngsten Beseitigung von Grenzwachposten auf der geteilten Halbinsel soll ein nordkoreanischer Soldat in den Süden geflohen sein.
Titelbild
Nordkoreanische Soldaten fotografieren im Grenzort Panmunjom das Geschehen auf der gegenüberligenden Seite.Foto: Lee Jin-Man/Archiv/dpa
Epoch Times1. Dezember 2018

Ein nordkoreanischer Soldat ist am Samstag nach Südkorea übergelaufen. Der Soldat sei von südkoreanischen Truppen mithilfe von Überwachungsgerät entdeckt worden, „als er die militärische Demarkationslinie überquerte“, erklärte Südkoreas Generalstab.

Der Soldat „befindet sich sicher in unserer Obhut“, hieß es in einer Mitteilung. Er soll nun befragt werden, wie genau er in den Süden gelangte.

Mehr als 30.000 nordkoreanische Zivilisten sind aus ihrem Heimatland geflohen, zumeist allerdings über die durchlässigere Grenze zu China. Übertritte an der streng bewachten innerkoreanischen Grenze sind dagegen selten.

Im November vergangenen Jahres raste ein nordkoreanischer Soldat im Kugelhagel mit einem Auto über die Grenze. 2012 lief ein anderer nordkoreanischer Soldat unbemerkt durch Reihen elektrischer Zäune und Überwachungskameras.

Die beiden verfeindeten Bruderstaaten befinden sich seit Monaten auf einem Annäherungskurs. Erst am Freitag startete eine Mission zur Prüfung einer Wiederaufnahme von Eisenbahnverbindungen zwischen beiden Ländern. Zuvor waren bereits Minen, Militärbunker und andere Teile der Grenze beseitigt worden. (afp)



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