Präsidentschaftswahl in Simbabwe: Amtsinhaber Mnangagwa zum Sieger erklärt
In Simbabwe hat Staatschef Emmerson Mnangagwa von der Regierungspartei Zanu-PF die historische Präsidentenwahl gewonnen. Er erhielt 50,8 Prozent der Stimmen und erzielte somit knapp die Mehrheit, wie die Wahlkommission verkündete.

Emmerson Mnangagwa und seine Frau Auxillia.
Foto: TONY KARUMBA/AFP/Getty Images
Bei der Präsidentschaftswahl in Simbabwe ist Amtsinhaber Emmerson Mnangagwa zum Sieger erklärt worden. Mnangagwa von der Regierungspartei Zanu-PF habe 50,8 Prozent der Stimmen erhalten, teilte die Wahlkommission in der Nacht zum Freitag mit. Oppositionsführer Nelson Chamisa kam demnach auf 44,3 Prozent.
Ein Sprecher von Chamisas Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) bezeichnete bereits die zuvor bekanntgegebenen Teilergebnisse, wonach Mnangagwa deutlich in Führung lag, als „gefälscht“. Diese seien von der MDC nicht überprüft worden, weshalb sie „gefälscht“ seien, sagte der Sprecher Morgan Komichi. Komichi wurde anschließend von der Polizei von der Bühne in der Hauptstadt Harare abgeführt, auf der die Ergebnisse bekanntgegeben worden waren.
Die Lage in Harare war in der Nacht angespannt. Die Armee patrouillierte in den Straßen. Bereits zuvor hatte es Proteste gegen vermutete Wahlmanipulationen gegeben. Sechs Menschen wurden getötet.
Simbabwe war 37 Jahre von Machthaber Robert Mugabe autoritär regiert worden. Im November wurde er vom Militär gestürzt, sein ehemaliger Vertrauter Mnangagwa trat seine Nachfolge an. (afp)
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