Sicherheitskreise: Elf Tote bei IS-Angriff westlich von Bagdad

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Irakische Flagge.Foto: AHMAD AL-RUBAYE/AFP via Getty Images
Epoch Times9. November 2020

Bei einem mutmaßlichen Angriff der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) nahe Bagdad sind elf Menschen getötet worden. IS-Kämpfer griffen am Sonntagabend (8. November) einen Aussichtspunkt von Sicherheitskräften in Radouanija am westlichen Rand der irakischen Hauptstadt an, wie aus Sicherheitskreisen und von Rettungskräften verlautete.

Dabei seien fünf Mitglieder der Sicherheitskräfte sowie sechs zu Hilfe geeilte Einwohner getötet worden. Nach Angaben eines Arztes wurden zudem acht weitere Menschen verletzt.

Die Angreifer bewarfen den Beobobachtungspunkt unweit des Flughafens mit Granaten und beschossen zudem diese Stellung einer paramilitärischen Einheit, die in die Regierungstruppen integriert ist. Der IS übernahm allerdings zunächst nicht die Verantwortung für den Angriff.

Der IS hatte im Jahr 2014 etwa ein Drittel des irakischen Staatsgebiets erobert, wurde aber in den folgenden Jahren von einer US-geführten Militärkoalition fast vollständig zurückgedrängt. 2017 rief die irakische Regierung den „Sieg“ über den IS aus. In diesem Jahr reduzierte die internationale Militärkoalition ihre Präsenz im Irak deutlich.

Der IS verfügt aber weiter über Untergrundzellen, die Angriffe verüben. Besonders stark ist die Miliz noch in den ländlichen Gebieten rund um Bagdad, wo auch das Dorf Radouanija liegt. Angriffe des IS mit derart vielen Opfern wie jetzt in Radouanija sind aber selten geworden. (afp)



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