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Angriffe mit ukrainischen See-Drohnen

Kiew: USA zu Treffen mit Europäern eingeladen - Angriff auf Handelsschiff durch die Ukraine

Wieder stehen einige Gespräche zum Ukraine-Krieg an. Nach einem gemeinsamen Telefonat von Trump, Merz, Macron und Starmer forderte der US-Präsident erneut Wahlen in der Ukraine. Parallel gehen die Kämpfe weiter – die Ukraine griff erneut ein Handelsschiff im Schwarzen Meer an.

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Erneut gibt es Berichte, wonach die Ukraine ein Schiff im Schwarzen Meer angegriffen hat (Symbolbild).

Foto: ---/AP/dpa

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plant, heute erneut mit Vertretern europäischer Unterstützerstaaten zusammenzukommen. Diese Woche könne Neuigkeiten für alle und für ein Ende des Blutvergießens bringen, schrieb er in sozialen Medien.
Zu einem Treffen in Europa am Wochenende mit Selenskyj sind nach Worten von US-Präsident Donald Trump indes auch die USA eingeladen. Trump ließ offen, ob und wenn ja auf welcher Ebene die USA dieses Treffen wahrnehmen könnten.
Trump, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premier Keir Starmer hatten am 10. Dezember telefoniert und über die Lage in der Ukraine gesprochen.
Trump bestätigte im Weißen Haus das Gespräch und sagte später: „Sie möchten, dass wir am Wochenende zu einem Treffen in Europa kommen, und wir werden eine Entscheidung treffen, je nachdem, was sie uns vorlegen.“ Auf wen konkret er sich bezog, ließ er offen.

Trump: kleine Meinungsverschiedenheiten mit Europäern

Trump sagte zu dem Telefongespräch mit Merz, Macron und Starmer: „Wir haben in ziemlich deutlichen Worten über die Ukraine gesprochen.“ Dabei habe es „einige kleine Meinungsverschiedenheiten über Personen“ gegeben, erläuterte er, ohne Details zu nennen. Er forderte erneut Wahlen in der Ukraine.
Selenskyj kündigte weitere Gespräche mit Unterstützerstaaten der sogenannten Koalition der Willigen an. (Archivbild)

Selenskyj kündigte weitere Gespräche mit Unterstützerstaaten der sogenannten Koalition der Willigen an.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

Die Bundesregierung hatte zuvor mitgeteilt, die vier Staats- und Regierungschefs hätten den Stand der Gespräche über einen Waffenstillstand in der Ukraine erörtert und wollten die intensive Arbeit an dem von den USA angeschobenen Friedensplan in den kommenden Tagen fortsetzen.

Ukraine soll erneut Schiff im Schwarzen Meer angegriffen haben

Nach Vorfällen mit Handelsschiffen im Schwarzen Meer in den vergangenen Wochen griff die Ukraine Medienberichten zufolge erneut ein Schiff im Schwarzen Meer an. Mit Verweis auf Geheimdienstquellen hieß es, dabei seien die eigenen Seedrohnen Sea Baby eingesetzt worden.
Das Schiff soll den Berichten nach zur russischen Schattenflotte gehören. Demnach war es unter der Flagge der Komoren unterwegs zum russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk. Es habe sich mit ausgeschaltetem Transponder in der Ausschließlichen Wirtschaftszone der Ukraine befunden, heißt es in den Berichten.
Bereits nach Explosionen auf zwei Öl-Tankern im Schwarzen Meer Ende November hatten ukrainische Medien berichtet, dass Kiew mit Seedrohnen angegriffen habe.
Der russische Präsident Wladimir Putin drohte mit harten Reaktionen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan nannte Angriffe auf Handelsschiffe Anfang Dezember eine „besorgniserregende Eskalation“ des Krieges zwischen Russland und der Ukraine.

Drohnenangriffe gehen weiter – Flugbetrieb in Moskau eingeschränkt

In vielen Regionen im Osten der Ukraine wurde am späten Abend wieder Luftalarm ausgelöst. Aber auch in Russland setzte die Ukraine zu Gegenangriffen an.
Unter anderem an den vier Flughäfen in Moskau kam es nach Angaben der Luftfahrtbehörde Rosawiazija zu vorübergehenden Einschränkungen im Flugbetrieb. Tass schrieb von einem massiven Drohnenangriff und berichtete von mehr als 130 betroffenen Flügen in Moskau. Betroffen waren am Abend laut Luftfahrtbehörde auch andere Flughäfen etwa im Nordkaukasus.
Der Bürgermeister der russischen Hauptstadt, Sergej Sobjanin, schrieb am Abend bei Telegram, dass viele ukrainische Drohnen mit Kurs auf die Hauptstadt abgeschossen worden seien. Von Schäden oder Verletzten wurde auf beiden Seiten zunächst nichts bekannt.
Am Abend des 10. Dezember brach ein Großbrand im St. Petersburger Nevsky Markt aus. Der Markt ist ein zentraler Handelsort für Lebensmittel, Textilien und Importwaren und generiert täglich Umsätze von bis zu 100 Millionen US-Dollar pro Tag. Der Brand breitete sich explosionsartig aus, die Ursache sind nach offizieller russischer Lesart Sicherheitsmängel. St. Petersburg war in den vergangenen Monaten mehrmals Ziel ukrainischer Drohnenangriffe, sodass in den sozialen Medien der Brand teilweise als „ukrainischer Schlag“ dargestellt wird. (dpa/ks)

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