Trotz laufender Friedensgespräche: Taliban verkünden Beginn von jährlicher "Frühjahrsoffensive"
Die radikalislamischen Taliban in Afghanistan verkündeten ihre "Frühjahrsoffensive". Allerdings ist die Ankündigung eher symbolisch, da die Taliban ihren Kampf gegen afghanische und ausländische Sicherheitskräfte auch in der Zwischenzeit fortgesetzt haben.

Soldaten der pakistanischen Armee stehen an einem Grenzübergang in Ghulam Khan an der Grenze zwischen Pakistan und Afghanistan am 27. Januar 2019 Wache.
Foto: FAROOOQ NAEEM/AFP/Getty Images
Die radikalislamischen Taliban in Afghanistan haben den Beginn ihrer jährlichen „Frühjahrsoffensive“ verkündet. Die „Operation Fath“ (auf deutsch „Sieg“) werde in ganz Afghanistan ausgeführt und richte sich gegen die „Besatzung“, teilten die Islamisten am Freitag in einer Erklärung mit.
Die „Frühjahrsoffensive“ markiert in der Regel den Beginn der sogenannten Kampfsaison in Afghanistan. Allerdings ist die Ankündigung der Taliban eher symbolisch, da die Aufständischen auch in den zurückliegenden Wintern ihren Kampf gegen afghanische und ausländische Sicherheitskräfte fortgesetzt haben.
Ein Sprecher des afghanischen Verteidigungsministeriums, Qais Mangal, bezeichnete die Ankündigung der Taliban vom Freitag als „reine Propaganda“. Die Taliban würden ihre Ziele nicht erreichen.
Die Ankündigung der Taliban erfolgte trotz der derzeit laufenden Friedensgespräche. Die US-Regierung führt seit dem Sommer vergangenen Jahres Gespräche mit den Taliban über ein Ende des seit 17 Jahren anhaltenden Konflikts in Afghanistan. Auch gab es bereits Treffen der Taliban mit afghanischen Politikern. (afp)
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