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Köln und Leverkusen

Betrug bei theoretischen Fahrprüfungen: Razzien in NRW

Minikameras und Kopfhörer, Stellvertreter bei den theoretischen Prüfungen: In NRW haben Spezialeinheiten Wohnungen durchsucht. Die Ermittler gehen gegen Betrug im Rahmen der Fahrerlaubnis vor.

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Der Erwerb eines Führerscheins ist teuer geworden.

Foto: Swen Pförtner/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

In Nordrhein-Westfalen ermittelt die Polizei wegen mutmaßlich organisierter Manipulationen bei theoretischen Führerscheinprüfungen. Im Fokus der Ermittler stehen drei Männer im Alter von 32 bis 37 Jahren, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Köln am Dienstag mitteilten.
Sie sollen seit Januar gegen Bezahlung Führerscheinkandidaten bei amtlichen Prüfungen durch Dritte vertreten lassen haben.

TÜV-Prüfstellen in Köln und Leverkusen betroffen

Außerdem wird ihnen vorgeworfen, Prüflinge unerlaubt mit Minikameras und Kopfhörern ausgestattet zu haben. Die Manipulationen ereigneten sich demnach an TÜV-Prüfstellen in Köln und Leverkusen. Führerscheinkandidaten hätten für die Dienste teils vierstellige Beträge gezahlt, hieß es weiter.
Die Ermittler durchsuchten am Dienstag drei Wohnungen in Köln und Troisdorf im Rhein-Sieg-Kreis. Dabei wurden umfangreiche Beweismittel beschlagnahmt.
Da es Hinweise auf eine Schusswaffe in einer Kölner Wohnung gab, kamen Spezialeinheiten zum Einsatz. Der 37-jährige Verdächtige wurde bei dem Einsatz leicht verletzt. Die Ermittlungen dauerten an. (afp/red)

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