CDU-Abgeordneter Wanderwitz fordert AfD-Verbot

Titelbild
Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU).Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times19. Juli 2023

Der CDU-Abgeordnete Marco Wanderwitz sieht gute Chancen für ein Verbot der AfD. Die Rechtsaußenpartei erfülle inzwischen „alle Voraussetzungen für ein Parteiverbot“ im Sinne des Grundgesetzes, schrieb der ehemalige Ostbeauftragte der Bundesregierung am Mittwoch laut „Bild“ in einem Brief an seine Unions-Fraktionskollegen. Es handele sich in „Programmatik und bei den handelnden Personen, Vorständen, Europa-, Bundestags- und Landtagsabgeordneten, eindeutig um eine rechtsradikale Partei und rechtsradikale Personen“.

Die AfD lege „ununterbrochen die Axt an die Fundamente unserer Demokratie, agiert aggressiv und kämpferisch gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung“, fügte Wanderwitz laut „Bild“ hinzu. Es bestehe die „ernste Gefahr“, dass es der AfD in den ostdeutschen Bundesländern gelinge, „die Demokratie von innen (zu) zersetzen“. Die AfD stehe der NPD an Radikalität nicht nach. Mit inhaltlicher Auseinandersetzung „wird der große harte AfD-Kern nicht kleinzubekommen“ sein.

Die AfD erlebt derzeit in Umfragen einen Höhenflug. Bundesweit liegt sie bei über 20 Prozent, in Thüringen sogar bei über 30 Prozent. AfD-Chefin Alice Weidel wies die Forderung nach einem Verbot ihrer Partei scharf zurück. „Die Nerven scheinen bei der CDU mittlerweile völlig blank zu liegen“, sagte sie dem Nachrichtenportal t-online. „Hier offenbart sich ein erschreckendes Demokratieverständnis, wenn über 20 Prozent der Wähler in ihrer demokratischen Teilhabe eingeschränkt werden sollen.“ (afp/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion