Festnahmen bei Razzia gegen illegalen Böller-Handel

Drei Wochen vor Silvester hat die Polizei bei einer Großrazzia gegen den illegalen Handel mit Feuerwerkskörpern Dutzende Wohnungen durchsucht. Mehr als 50 Verdächtige wurden in Deutschland, Polen und den Niederlanden festgenommen.
Titelbild
Sichergestellte Feuerwerkskörper liegen in einem Spezialbehälter.Foto: Staatsanwaltschaft Köln/dpa
Epoch Times7. Dezember 2018

Bei einer Razzia gegen den illegalen Handel mit gefährlichen Feuerwerkskörpern haben Zollfahnder zahlreiche Menschen festgenommen.

53 Wohnungen und Sprengstofflager seien allein in Deutschland durchsucht worden, teilte die Staatsanwaltschaft Köln mit, die zusammen mit dem Zollkriminalamt Köln die Leitung bei der Aktion hatte.

74 Pakete mit gefährlichen Böllern auf dem Weg zu Käufern wurden bei Paketdienstleistern sichergestellt. Der Inhalt sei „absolut lebensgefährlich“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. „Die Käufer wissen gar nicht, auf was sie da sitzen.“

An der Durchsuchungsaktion am Mittwoch und Donnerstag beteiligt waren die Zollfahndungsämter Berlin-Brandenburg, Dresden, Essen, Frankfurt/Main, Hannover, Hamburg, München und Stuttgart. Parallel gab es Aktionen in den Niederlanden und Polen. Europaweit wurden 57 Menschen festgenommen, durchweg Endkunden.

Ausgangspunkt soll ein Onlineshop für Pyrotechnik in Polen sein, der Feuerwerkskörper ohne die nötige Erlaubnis vertrieb. An der Razzia waren rund 500 Zollbeamte beteiligt.

In Bad Berleburg (Nordrhein-Westfalen) mussten sieben Mehrfamilienhäuser evakuiert worden, weil in einem Objekt gefährlicher Sprengstoff gefunden wurde, der nicht abtransportiert werden konnte. Er wurde vor Ort gesprengt. Insgesamt wurden deutschlandweit gut 27.000 Feuerwerkskörper mit 315 Kilogramm Sprengstoffmasse sichergestellt. Sie fielen teils in die höchsten Gefahrenklassen des Sprengstoffgesetzes, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. In einigen Objekten seien auch Stich- und Schusswaffen sowie Drogen sichergestellt worden. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion