Giffey will Einbußen beim Elterngeld vermeiden

Nach den Plänen von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey sollen durch die Corona-Krise bedingte Verdienstausfälle bei der berechnung eines künftigen Elterngeldes keine Rolle spielen, sondern wie ein Zeitraum mit normalem Verdienst berechnet werden.
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Franziska Giffey (SPD), Bundesministerin für Familie.Foto: Fabian Sommer/dpa/dpa
Epoch Times3. April 2020

Die Bezieher von Elterngeld sollen nach dem Willen von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) wegen der Corona-Krise keine Einbußen erleiden. Bei Müttern und Vätern, die die Leistung dieser Tage beantragen, sollen Monate mit Corona-bedingten Einkommenseinbußen nicht zur Berechnung der Elterngeldhöhe herangezogen werden, wie eine Sprecherin Giffeys am Freitag der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Elterngeld können Mütter und Väter beziehen, die ihre Berufstätigkeit einschränken, um sich um ihr Kind zu kümmern. Da sich die Höhe der Leistung nach dem Einkommen in den zwölf Monaten vor Geburt des Kindes richtet, reduziert sie sich bei einem Verdienstausfall. Kurzarbeitergeld, wie es in der Corona-Krise vielfach bezogen wird, zählt bei der Elterngeld-Berechnung überhaupt nicht.

Die genaue Ausgestaltung der angestrebten Neuregelung will Giffey nun innerhalb der Koalition und mit den Ländern besprechen. Offen ist noch, ob dafür eine gesetzliche Änderung erforderlich ist, die Bundestag und Bundesrat billigen müssten. (afp)



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