Grüne pochen auf globales Abkommen gegen Plastikmüll

Die Grünen fordern von der Bundesregierung mehr Einsatz gegen die Vermüllung der Meere. "Unsere Weltmeere sind in einer historischen Krise", so Steffi Lemke, parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen.
Titelbild
Plastikmüll am StrandFoto: Herianus/iStock
Epoch Times23. Oktober 2018

Die Grünen fordern von der Bundesregierung mehr Einsatz gegen die Vermüllung der Meere.

Wie das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagsausgaben) berichtet, will die Grünen-Bundestagsfraktion einen Antrag ins Parlament einbringen, der die Große Koalition dazu verpflichten soll, sich für eine internationale Konvention zur Beendigung der Müllentsorgung im Meer einzusetzen.

Demnach soll das Regelwerk „mit klaren Strafmechanismen bei Zuwiderhandlung durch Vertragsstaaten, Industrie und Schifffahrt“ ausgestattet sein.

„Unsere Weltmeere sind in einer historischen Krise“, sagte Steffi Lemke, parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen. „In einem atemberaubenden Tempo wird der Ozean zum Endlager für unseren Plastikmüll. Somit droht dem größten Lebensraum unserer Welt unwiderruflich die Zerstörung“, so Lemke.

Die Weltgemeinschaft stehe in der Pflicht zu handeln. „Global braucht es ein Abkommen, das verbindliche Reduktionsziele für Plastikverpackungen festlegt und den Eintrag von Plastik in die Meere stoppt.“ Auf nationaler Ebene fehle es oft am politischen Willen – auch in Deutschland.

„Deutschland ist im Europavergleich Schlusslicht bei der Vermeidung von Verpackungsmüll und hat seine Rolle als Vorreiter längst eingebüßt“, sagte die Grünen-Politikerin. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion