Merkel beim „Nordischen Rat“ in Reykjavik: Deutschland muss bei Gleichberechtigung „nachholen“

Kanzlerin Merkel besucht in diesem Jahr das Treffen des Nordischen Rates und trifft sich mit den Regierungschefs von Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden. Neben der Gleichberechtigung stehen auch Demokratie und Klimawandel auf dem Themenplan.
Titelbild
Kanzlerin Angela Merkel (L) und die isländische Premierministerin Katrin Jakobsdottir.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
Epoch Times20. August 2019

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Deutschland Nachholbedarf bei der Gleichberechtigung von Frau und Mann attestiert. Im Vergleich zu Island müsse die Bundesrepublik „noch nachholen“ sagte Merkel am Montag in Reykjavik. „Gerade in der Wirtschaft ist es bei uns so, aber auch in der Politik, dass die Frauen noch längst nicht die Parität erreicht haben“, fügte die Kanzlerin im Beisein von Islands Ministerpräsidentin Katrin Jakobsdottir hinzu.

Die Kanzlerin war am Montagabend auf der nordeuropäischen Insel gelandet. Am Dienstagvormittag ist der Besuch eines Geothermie-Kraftwerks in Hellisheidarvirkun geplant, bevor Merkel zum Mittagessen die Regierungschefs der nordischen Länder – Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden – trifft. Anlass ist das jährliche Treffen des Nordischen Rats, zu dem Merkel dieses Jahr eingeladen wurde.

Neben der Gleichberechtigung wollten die beiden Regierungschefs über Demokratie und den Klimawandel sprechen. Merkel sprach im Zusammenhang mit der Dekarbonisierung von „ambitionierten Zielen“ Islands, die mit den natürlichen Gegebenheiten der Insel zusammenhingen.

„Vom Wandel der Mobilität bis zu den Fragen der Energieerzeugung, glaube ich, haben wir auch gemeinsame Herausforderungen“, sagte die Kanzlerin. Das Beispiel Island zeige, „dass der Mensch mit der Natur pfleglich umgehen muss und dass er ein Stück Demut zeigen muss“, fügte Merkel mit Verweis auf die isländischen Vulkane hinzu. (afp)



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