RKI-Chef fordert wegen Ansteckungsgefahr mehr Platz in öffentlichen Verkehrsmitteln

Eine Erweiterung des Angebots an öffentlichen Verkehrsmitteln, die für den einzelnen Fahrgast mehr Platz bieten, wird vom RKI gefordert. Doch was im Sinne der verminderten Ansteckungsgefahr sinnvoll erscheint, wird nicht finanzierbar sein.
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Busse und Bahnen sind im Augenblick fast leer. Nur zu Stoßzeiten wird es immer wieder voll im ÖPNV.Foto: Getty Images | AFP | Tolga Akmen
Epoch Times3. April 2020

Wegen der Zunahme der Corona-Fälle in Deutschland und der Ansteckungsgefahr hat der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, mehr Platz in den öffentlichen Verkehrsmitteln gefordert. „Es ist sehr wichtig, dass die Menschen dort Abstand halten können“, sagte Wieler am Freitag in Berlin. „Deshalb sollte wo immer möglich die Taktung der öffentlichen Verkehrsmittel erhöht werden.“ Zudem sollten in Zügen, S- und U-Bahnen „eher mehr als weniger Waggons“ eingesetzt werden, forderte Wieler.

Reduziertes Angebot – Zu Stoßzeiten wird es voll

Wegen der weitgehenden Ausgangsbeschränkungen und der deutlich gesunkenen Mobilität hatten Bahnunternehmen und viele kommunale Verkehrsbetriebe Fahrpläne reduziert. Busse und Bahnen fahren beispielsweise in größeren Abständen. Dies kann zur Folge haben, dass sich mehr Fahrgäste darin aufhalten und der empfohlene Sicherheitsabstand von mindestens anderthalb Metern wegen der Ansteckungsgefahr nicht eingehalten werden kann.

Da viele Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel derzeit wegen Quarantäne, geschlossener Betriebe oder anderer Corona-Krisenbedingter Umstände nicht mit dem ÖPNV fahren, fehlen den Verkehrsbetrieben auch die Einnahmen um ein größeres Angebot finanzieren zu können. (afp)

 



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