Schutzschirm: Letzter Rettungsversuch von Galeria Karstadt Kaufhof – 28.000 Arbeitsplätze in Gefahr

Die Corona-Krise setzt dem Warenhauskonzern massiv zu. Denn der Konzern verliert durch die staatlich angeordneten Ladenschließungen jede Woche mehr als 80 Millionen Euro. Jetzt soll ein Schutzschirmverfahren das Überleben sichern helfen.
Titelbild
Galeria Kaufhof in Portz.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times1. April 2020

Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof sucht angesichts der Umsatzeinbrüche durch die Corona-Pandemie Rettung in einem Schutzschirmverfahren.

Dem Antrag des Unternehmens auf Einleitung des Verfahrens sei vom Amtsgericht Essen bereits stattgegeben worden, teilte der Konzern mit.

Das Schutzschirmverfahren schützt in die Krise geratene Unternehmen vor dem Zugriff der Gläubiger, ohne dass die Betriebe bereits Insolvenz anmelden müssen. Die Geschäftsführung kann das Unternehmen weiter verantwortlich lenken und selbstständig sanieren.

„Die harten wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise für den innerstädtischen Non-Food-Handel und die langwierige Umsetzung staatlicher Hilfe über die Hausbank haben diesen Schritt notwendig gemacht“, betonte das Unternehmen, das bundesweit mehr als 28.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Jede Woche fehlt 80 Millionen Euro Umsatz

Nach eigenen Angaben verliert Galeria Karstadt Kaufhof durch die Schließung der Warenhäuser seit dem 18. März jede Woche mehr als 80 Millionen Euro Umsatz. Zwar bemühte sich der Konzern in den vergangenen Wochen bereits um staatliche Hilfsgelder. Doch erwies sich eine Einigung mit den Banken schwieriger als erhofft.

Finanzvorstand Miguel Müllenbach klagte, der Prozess, in dem Geschäftsbanken eine entscheidende Rolle spielen, sei bürokratisch und koste wertvolle Zeit. Nun habe man nicht mehr länger warten können.

Die angeordneten Ladenschließungen für die meisten sogenannten Non-Food-Geschäfte stellen zurzeit viele deutsche Handelsketten vor große Probleme, weil plötzlich der Umsatz fehlt, die Kosten aber weiterlaufen. Für Galeria Karstadt Kaufhof ist die Situation allerdings doppelt schwierig. Denn die Krise trifft das Unternehmen noch mitten im Restrukturierungsprozess.

Die Warenhäuser kämpfen schon seit Jahren mit Umsatzrückgängen und roten Zahlen. Der Online-Handel, Einkaufscenter und veränderte Einkaufsgewohnheiten forderten ihren Tribut. Der Zusammenschluss von Karstadt und Kaufhof galt deshalb als letzte Chance für das in die Jahre gekommene Geschäftsmodell.

Der Konzern betonte, die Geschäftsführung werde das Schutzschirmverfahren nutzen, um die Restrukturierung fortzusetzen und das Unternehmen zukunftsfähig neu aufzustellen. Die Signa-Gruppe des Galeria-Karstadt-Kaufhof-Eigentümers René Benko werde dafür zusätzliche Beträge in dreistelliger Millionenhöhe zur Verfügung stellen. (dpa)



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