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Seit der Debatte um Hans-Georg Maaßen: Werte-Union meldet neuen Mitgliederrekord

Nach der Debatte um Hans-Georg Maaßen stieg die Werte-Union in der Gunst der CDU-Mitglieder. In den vergangenen Tagen meldeten sich mehrere Hundert neue Mitglieder an.

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Beim Aufstellen des Logos der CDU zum 30. Parteitag Februar 2018 in Berlin.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Die Werte-Union meldet nach der Debatte über ein mögliches Parteiausschlussverfahren gegen den früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen einen neuen Mitgliederrekord.
Die Mitgliederzahl sei in den vergangenen Tagen um mehrere Hundert gestiegen und liege mittlerweile bei fast 3.000, sagte der Vorsitzende der Vereinigung, Alexander Mitsch (CDU), dem „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. „Wir kommen gar nicht mehr hinterher, alle Mitgliedsanträge zu bearbeiten. Demnächst müssen wir wohl eine Aufwandsentschädigung für die Sachbearbeitung einplanen“, so der CDU-Politiker weiter.
Ehrenamtlich sei das „nicht mehr zu bewältigen“. Die Werte-Union ist eine Vereinigung von CDU-Mitgliedern, aber keine offizielle Gliederung der Partei.
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte am vergangenen Wochenende einen Parteiausschluss Maaßens, der auch Mitglied der Werte-Union ist, nicht ausgeschlossen. Später musste die CDU-Chefin klarstellen, dass sie keinen Parteiausschluss Maaßens gefordert habe.
Sylvia Pantel (CDU), die Sprecherin des Berliner Kreises, eines weiteren konservativen Zusammenschlusses von Unionsabgeordneten aus Bund und Ländern, fordert eine Urwahl des künftigen Kanzlerkandidaten der Union.
„Einen Automatismus zwischen Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur gibt es nicht“, sagte Pantel dem „Spiegel“. Wenn es so weit sei, „sollten wir die Mitglieder entscheiden lassen, wer für die Union als Spitzenkandidat antritt. Das wäre demokratisch und fortschrittlich“, so die CDU-Politikerin weiter. (dts)

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