Shit-Storm: FDP-Chef Lindner werden in den Social-Media „rassistische“ Äußerungen vorgeworfen

FDP-Chef Christian Lindner erfuhr an diesen Wochenende am eigenen Leib, wie schnell die selbsternannten Wächter der politischen Korrektheit jemanden in die Ecke der „Rechten“ und „Rassisten“ stellen. Ein aus dem Zusammenhang gerissener Redebeitrag des FDP-Chefs löste einen "Sturm der Entrüstung" aus.
Titelbild
Christian Lindner, Chef der FPD auf dem Parteitag am 12. Mai 2018.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
Von 14. Mai 2018

Auf dem Bundesparteitag der FDP hatte deren Chef Christian Lindner eine Anekdote zitiert, um die Stimmung in Deutschland zu veranschaulichen:

„Man kann beim Bäcker in der Schlange nicht unterscheiden, wenn einer mit gebrochenem Deutsch ein Brötchen bestellt, ob das der hoch qualifizierte Entwickler künstlicher Intelligenz aus Indien ist oder eigentlich ein sich bei uns illegal aufhaltender, höchstens geduldeter Ausländer.“

Für den gesellschaftlichen Frieden wäre es erforderlich, dass jeder sicher sein könne, „dass jeder, der sich bei uns aufhält, sich auch legal bei uns aufhält“. Dies sei Aufgabe einer „fordernden, liberalen rechtsstaatlichen Einwanderungspolitik“.

In den sozialen Medien löste das einen regelrechten Shit-Storm aus, in dem Lindner mehrfach Rassismus, Populismus und rechtes Gedankengut sowie eine Übernahme der Positionen der AfD vorgeworfen wurde.

Die AfD hatte kein Problem mit Lindners Äußerung, die (mit Absicht?) isoliert in den Medien verbreitet wurde. Ging es doch nur darum, darauf aufmerksam zu machen, dass das geltende Recht wieder erkennbar und konsequent durchgesetzt werden sollte, damit keine ungerechtfertigten Ressentiments gegenüber ausländisch wirkenden Mitmenschen mehr entstehen.

Alice Weidel(AfD) forderte die FDP dazu auf, ihren Worten auch Taten folgen zu lassen. Bisher habe die FDP sich aus parteipolitischen Gründen jedem Antrag der AfD verweigert, der genau auf die Wiederherstellung geordneter und zuverlässiger rechtsstaatlicher Verhältnisse abziele.

AfD Vorsitzender Jörg Meuthen bemerkte: „Schön, wenn nun einer wie Lindner, der uns von der AfD permanent und komplett zu Unrecht einer Fremdenfeindlichkeit und eines Rassismus zeiht, die uns vollkommen fremd sind, einmal selbst mit diesem unberechtigten Vorwurf konfrontiert wird“.

Die Tagesschau bemerkte in ihrem Bericht vom 14.5.2018:

„Die FDP und die AfD kämpfen zum Teil um die gleichen Wähler. Dabei setzen die Freien Demokraten auf eine Doppelstrategie: Probleme ansprechen, Einwanderung regeln, gleichzeitig eine scharfe Trennlinie zu den Rechtspopulisten ziehen. Selbst für einen so versierten Redner wie Christian Lindner ist das offenbar nicht leicht.

[Anm. d. Die Partei, in deren Wählerschaft die FDP Stimmen gewinnen will, heißt nicht Rechtspopulisten, sondern AfD!]

Im Video der Ausschnitt aus Lindners Rede und seine Erklärung, für allle, die es immer noch nicht verstanden haben.

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