Steinmeier fordert neue Diskussionskultur - vor allem im Internet
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will "eine Diskussionskultur beflügeln, bei der gewisse Grundregeln der Auseinandersetzung von allen geachtet werden – online wie offline."

Chatten im Web.
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat eine neue Diskussionskultur gefordert, besonders im Internet. Bei allen Vorzügen für einen Austausch verführten soziale Medien auch dazu, „permanent zu senden“, sagte Steinmeier am Samstag bei einer Veranstaltung mit dem Titel „Demokratie ganz nah“ in Krefeld.
Das betreffe auch „Dinge, die man im persönlichen Gespräch nie über die Lippen bringen würde“.
Er wolle die Digitalisierung der Kommunikation deshalb aber nicht rückabwickeln, „im Gegenteil“, betonte der Bundespräsident laut Redetext bei dem Empfang für in der politischen Bildung tätige Bürger. „Ich will eine Diskussionskultur beflügeln, bei der gewisse Grundregeln der Auseinandersetzung von allen geachtet werden – online wie offline.“
Wenn es über diese Regeln keine Einigkeit gebe, „dann müssen wir eben die Regeln selbst zum Gegenstand der Diskussion machen“, sagte Steinmeier. Hier liege „gerade für politische Bildung ein riesiges Arbeitsfeld, eines der wichtigsten für unsere Demokratie überhaupt, um kompromissfähig zu bleiben“. (afp)
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