„Stop Putin stop war“ – Erneut große Proteste gegen Ukraine-Krieg

Zehntausende gehen wieder gegen den Krieg in der Ukraine auf die Straße. Die Formen des Protests sind vielfältig. Und auch die Frau des Kiewer Bürgermeisters Klitschko ist dabei.
Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister in Hamburg, und Iryna Tybinka, Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, demonstrieren für den Frieden.
Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister in Hamburg, und Iryna Tybinka, Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, demonstrieren für den Frieden.Foto: Jonas Walzberg/dpa
Epoch Times6. März 2022

In vielen deutschen Städten sind auch am Samstag zahlreiche Menschen aus Protest gegen den russischen Angriff auf die Ukraine auf die Straße gegangen.

Auf mehreren Kundgebungen und Demonstrationen zeigten sie ihre Solidarität mit den Menschen in dem schwer umkämpften Land – auf ganz unterschiedliche Weise.

Klitschkos Frau auf Demo in Hamburg

Allein in Hamburg kamen bei einer Kundgebung laut Polizei bis zu 30.000 Menschen zusammen. An dem anschließenden Zug durch die Innenstadt zum ukrainischen Generalkonsulat beteiligten sich in der Spitze demnach 22.000 Menschen. Darunter waren Menschen unterschiedlicher Generationen, auch Kinder und Familien. Viele hatten Ukraine- und EU-Flaggen dabei. Auf Plakaten waren Sprüche wie „Stop Putin stop war“ oder „Frieden schaffen“ zu lesen. Natalia Klitschko, die Frau des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko, bat auf der Rednerbühne um Unterstützung für ihr Land.

Menschenkette in München

Mit einer Menschenkette vom ukrainischen zum russischen Konsulat forderten in München laut Polizei rund 2000 Menschen ein Kriegsende. Einige Demo-Teilnehmer verlangten, dass der russische Präsident Wladimir Putin sich vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verantworten müsse.

Friedensmusik in Stuttgart

Unter dem Titel „Musik für den Frieden“ musizierten renommierte Orchester, Chöre, Sänger und Hobby-Musiker gemeinsam in Stuttgart gegen den Krieg. Vor dem Opernhaus stimmten die Stuttgarter Philharmoniker, die Staatsoper Stuttgart, das SWR Symphonieorchester und das Stuttgarter Kammerorchester unter anderem die „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven an. Einen Schweigemarsch gab es durch Mannheim mit rund 9000 Teilnehmern, wie die Polizei mitteilte.

Aktionen in weiteren Städten

In Düsseldorf demonstrierten rund 5000 Teilnehmer unter dem Motto „Zusammen gegen die russische Aggression“. Der stellvertretende NRW-Regierungschef Joachim Stamp (FDP) erinnerte bei der Demo auch an „die mutigen Russinnen und Russen, die trotz heftiger Repressionen auf die Straße gehen“.

In Osnabrück setzten zahlreiche Menschen mit Friedensgebeten und einer Demonstration ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine. Auch in vielen anderen Städten kamen etliche Menschen bei Kundgebungen, Friedensdemos und Schweigemärschen zusammen – in Erfurt waren es zum Beispiel Hunderte.

Auch im europäischen Ausland gab es erneut größere Demonstrationen gegen den Krieg. So gingen in Rom zeitweise rund 40.000 Menschen auf die Straße. In Paris protestierten 16.000 Menschen gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine, darunter viele Politiker. Bei über 100 Protesten auch in anderen französischen Städten kamen nach Angaben des Innenministeriums insgesamt über 40.000 Menschen zusammen. Zu einem Protestmarsch gegen den Krieg in Lettlands Hauptstadt Riga kamen Zehntausende Menschen. In Litauen stiegen bei einer Protestaktion gegen die russische Invasion in die Ukraine acht Heißluftballons mit 20 Meter langen ukrainischen und litauischen Fahnen in die Luft auf.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte es vielerorts Demos gegen den russischen Angriff auf die Ukraine gegeben. Russland hatte seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar begonnen. Seitdem sind weit mehr als eine Million Ukrainer auf der Flucht, es gibt Verletzte und Todesopfer. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion