Heute in Nordrhein-Westfalen
TICKER Stichwahlen | Dortmund bekommt erstmals seit 1946 einen CDU-Oberbürgermeister
Heute entscheiden Wähler in Düsseldorf und Köln über ihre Bürgermeister. Auch in anderen NRW-Städten finden Stichwahlen statt. Besonders im Blick: Städte, in denen AfD-Bewerber antreten.

Berivan Aymaz (Grüne) und Torsten Burmester (SPD) sind in der Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt in Köln.
Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Zwei Wochen nach der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen finden heute mehrere Stichwahlen um Oberbürgermeisterämter statt. Bis 18:00 Uhr können die Menschen ihre Stimmen abgeben.
28. Sep.20:31 Uhr
Dortmund bekommt erstmals seit 1946 einen CDU-Oberbürgermeister
In Dortmund setzte sich erstmals seit dem Jahr 1946 ein CDU-Kandidat durch: Alexander Kalouti kam auf rund 53 Prozent der Stimmen, der bisherige Amtsinhaber Thomas Westphal (SPD) auf rund 47 Prozent.
In Köln heißt der künftige Oberbürgermeister Torsten Burmester (SPD), der nach Auszählung fast aller Stimmen mit rund 54 Prozent der Stimmen uneinholbar vor Berivan Aymaz (Grüne) lag.
In Düsseldorf konnte sich Amtsinhaber Stephan Keller (CDU) mit rund 60 Prozent klar vor seiner Herausforderin Clara Gerlach (Grüne) behaupten.
Auch in Essen kann der bisherige Rathauschef Thomas Markus Kufen (CDU) im Amt bleiben, er kam auf rund 57 Prozent, Julia Klewin (SPD) auf etwa 43 Prozent.
In Duisburg erhielt Amtsinhaber Sören Link (SPD) rund 79 Prozent der Stimmen, Carsten Groß (AfD) etwa 21 Prozent.
In Bochum setzte sich der von SPD und den Grünen aufgestellte Jörg Lukat mit rund 65 Prozent durch, Andreas Bracke (CDU) kam auf 35 Prozent.
In Wuppertal erhielt Miriam Scherff (SPD) rund 75 Prozent der Stimmen, Matthias Nocke (CDU) nur 25 Prozent.
In Bielefeld setzte sich Christiana Bauer (CDU) mit rund 52 Prozent gegen Ingo Nürnberger (SPD) durch.
In Gelsenkirchen setzte sich die SPD-Kandidatin Andrea Henze mit 66,9 Prozent der Stimmen gegen den AfD-Bewerber Norbert Emmerich durch, der auf 33,1 Prozent kam.
In Bonn muss die bisherige Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne) ihren Posten räumen: Guido Déus (CDU) setzte sich mit rund 54 Prozent durch.
28. Sep.20:07 Uhr
CDU-Kandidat gewinnt in Hagen Stichwahl um Oberbürgermeisteramt gegen AfD
Bei der Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters in Hagen hat sich der CDU-Kandidat Dennis Rehbein gegen die AfD durchgesetzt. Rehbein erhielt laut Wahlleitung 71,7 Prozent der Stimmen. Der AfD-Kandidat Michael Eiche kam auf 28,3 Prozent der Stimmen.
Bei der Oberbürgermeisterwahl in Duisburg hat sich Amtsinhaber Sören Link (SPD) gegen den AfD-Bewerber Carsten Groß durchgesetzt. In einer Stichwahl erhielt Link am Sonntag laut Wahlleitung 78,6 Prozent der Stimmen, Groß kam auf 21,4 Prozent.
28. Sep.15:57 Uhr
Uneinheitliches Bild bei Wahlbeteiligung
Bei der Wahlbeteiligung bei den Stichwahlen in Nordrhein-Westfalen zeichnet sich bislang ein uneinheitliches Bild ab.
In Köln, wo Grüne und SPD um das Amt des Oberbürgermeisters kämpfen, gaben nach Angaben der Stadt bis 15.00 Uhr rund 31,3 Prozent der knapp 808.000 Wahlberechtigten ihre Stimme ab.
In Dortmund, wo Kandidaten von SPD und CDU um das OB-Amt antreten, lag die Beteiligung gegen 13.00 Uhr bei 22,93 Prozent (letzte Stichwahl 2020: 24,19 Prozent).
In Duisburg lag die Wahlbeteiligung nach Angaben einer Sprecherin um 14.00 Uhr bei 35,03 Prozent (letzte Stichwahl 2012: 19,69 Prozent).
In Gelsenkirchen hatten sich bis 14.30 Uhr 38,34 Prozent der Wahlberechtigten an der Abstimmung beteiligt. Das ist ein deutlicher höherer Wert als noch vor fünf Jahren. 2020 waren es zum gleichen Zeitpunkt 26,80 Prozent.
In Duisburg und Gelsenkirchen sind jeweils ein SPD- und ein AfD-Kandidat in die Stichwahl gegangen.
28. Sep.14:05 Uhr
Wahlbeteiligung zu Mittag
Bei der Wahlbeteiligung zeichnet sich bislang ein uneinheitliches Bild ab. In Köln, wo Grüne und SPD um das Amt des Oberbürgermeisters kämpfen, gaben nach Angaben der Stadt bis 13:00 Uhr rund 21,2 Prozent der knapp 808.000 Wahlberechtigten ihre Stimme ab.
In Dortmund, wo Kandidaten von SPD und CDU um das OB-Amt antreten, lag die Beteiligung gegen 13:00 Uhr bei 22,9 Prozent (letzte Stichwahl 2020: 24,19 Prozent).
Ein anderes Bild ergibt sich in den Städten, wo die AfD bei der Stichwahl im Rennen ist. In Duisburg lag die Wahlbeteiligung nach Angaben einer Sprecherin um 12:00 Uhr bei 26,9 Prozent (letzte Stichwahl 2012: 15,1 Prozent).
In Gelsenkirchen hatten sich bis 11:00 Uhr 26,3 Prozent der Wahlberechtigten an der Abstimmung beteiligt. Das ist ein deutlicher höherer Wert als noch vor fünf Jahren. 2020 waren es zum gleichen Zeitpunkt 20,9 Prozent. In beiden Städten sind jeweils ein SPD- und ein AfD-Kandidat in die Stichwahl gegangen.
Bei der ersten Stimmabgabe vor zwei Wochen hatten landesweit bis 12:00 Uhr etwa 32 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben.
28. Sep.7:05 Uhr
Wahllokale öffnen um 8 Uhr
In der Landeshauptstadt Düsseldorf tritt der amtierende Oberbürgermeister und CDU-Politiker Stephan Keller gegen die Grünen-Kandidatin Clara Gerlach an.
Im Rennen um die Nachfolge der scheidenden Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) trifft die Grünen-Bewerberin Berivan Aymaz auf den SPD-Kandidaten Torsten Burmester.
Besonders im Blick stehen die Ruhrgebietsstädte Gelsenkirchen, Duisburg und Hagen, in denen AfD-Bewerber in die zweite Wahlrunde einzogen.
In Duisburg und Gelsenkirchen treten sie gegen die SPD an, in Hagen gegen die CDU. In den Stichwahlen wird jeweils zwischen den beiden Kandidaten entschieden, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen erhielten.
Stichwahlen gibt es überall dort, wo im ersten Durchgang vor zwei Wochen keiner der Kandidaten mehr als die Hälfte der Stimmen holte. In 21 kreisfreien Städten wird um die Oberbürgermeisterposten und in 15 Kreisen um die Landratsämter gerungen. Außerdem werden noch in mehr als 100 kreisangehörigen Städten in Stichwahlen Bürgermeister gewählt.
Abstimmen dürfen all jene, die bereits im ersten Wahlgang vor zwei Wochen in ihrer Kommune wahlberechtigt waren. Sie erhalten keine neue Wahlbenachrichtigung. Es wurden Wahlerinnerungsschreiben verschickt. Auch ohne Wahlbenachrichtigung oder Erinnerungsschreiben können Bürger im Wahlraum wählen, sofern sie keinen Briefwahlantrag gestellt haben. Dann müssen sie einen Lichtbildausweis mitbringen.
Nicht wählen dürfen jene, die erst nach der ersten Wahlrunde am 14. September 16 Jahre alt wurden und damit das Kommunalwahlalter erreichten. Die Voraussetzungen für eine Wahlberechtigung müssen bereits bei der Hauptwahl vorgelegen haben.
(afp/dpa/ks)
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