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Umfrage von Infratest dimap

Umfrage: AfD in Brandenburg auf neuem Höchststand - knappe Hälfte für Neuwahlen

35 Prozent der Brandenburger wären für die AfD – das ergab eine neue Infratest-Umfrage. Die SPD würde bei 22 Prozent liegen, das BSW bei 7. Damit erreicht die AfD mehr Bürger als die derzeitige Landesregierung.

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Im Brandenburger Landtag regieren SPD und BSW gemeinsam.

Foto: Jens Kalaene/dpa

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Ein Jahr nach dem Start der SPD-BSW-Koalition in Brandenburg hat die oppositionelle AfD in einer Umfrage einen neuen Höchstwert erreicht.
Der am 10. Dezember veröffentlichten Erhebung des Instituts Infratest dimap im Auftrag des Rundfunks Berlin-Brandenburg zufolge käme die Partei auf 35 Prozent, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre. Die SPD würde demnach bei 22 Prozent landen, das BSW bei sieben Prozent.
Das wären für die SPD ein Prozentpunkt und für das BSW zwei Punkte weniger als bei einer Vorgängerumfrage vom Juni. Die AfD legte um drei Punkte zu. CDU, Linke und Grüne schnitten mit 14, 9 und 5 Prozent unverändert ab.
Mit diesen Ergebnissen würde weder das aktuelle SPD-BSW-Bündnis noch eine SPD-CDU-Regierung eine Mehrheit erreichen. Selbst für Dreierkonstellationen aus SPD, CDU und Grünen oder SPD, Linker und Grünen würde es nicht reichen.

Fast die Hälfte will Neuwahlen

47 Prozent der Befragten sprachen sich für Neuwahlen aus. Die Zustimmung war aber je nach Partei sehr unterschiedlich verteilt. So gaben 88 Prozent der AfD-Wähler an, für Neuwahlen zu sein, aber nur 15 Prozent der SPD-Wähler.
Unter den CDU-Wählern lag der Zustimmungswert für Neuwahlen bei 21 Prozent, bei den BSW-Wählern bei 23 Prozent, bei den Grünen-Wählern bei 25 Prozent und bei den Linke-Wählern bei 36 Prozent.
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) verlor indes deutlich an Beliebtheit. Nur 48 Prozent sind laut der Umfrage mit seiner Arbeit zufrieden. Bei seinem Amtsantritt vor einem Jahr waren es noch 55 Prozent, im September 2024 noch 61 Prozent.
Mit der Arbeit von Vizeministerpräsident Robert Crumbach (BSW) sind 14 Prozent zufrieden. Für die Erhebung wurden vom Mittwoch vergangener Woche bis Montag 1184 Wahlberechtigte befragt. (afp/ks)

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