Unwetterwarnung: Gute Vorbereitung bei Schneestürmen und „Sibirischer Kälte“

Epoch Times7. Februar 2021

„So schlimm war die Schneekatastrophe 1978/79 in Deutschland“ schreibt wetter.com und berichtet von dem vorhergehenden Temperatursturz. „Noch bevor der Schneesturm einsetzte, gab es an der Luftmassengrenze massiven Eisregen.“

Dicke Eispanzer belasteten Strommasten und -leitungen. Diese hielten der Naturgewalt nicht stand und etliche Haushalte waren von der Stromversorgung abgeschnitten. Zu dieser Zeit heizten viele Häuser noch mit einem Ofen und die Vorratskammer war normalerweise gut gefüllt.

Jetzt wird eine ähnliche Wetterlage in Teilen Deutschlands prognostiziert. Schneestürme und Eisregen könnten die Stromversorgung durch umfallende Bäume und Eispanzer lahmlegen. Man sollte genau wissen, wie man sich vorbereiten kann, um dem entspannt entgegenblicken zu können.

Was kann uns erwarten?

Ein Aus der Stromversorgung bedeutet: kein Licht, nach einiger Zeit kein Wasser und keine Heizung.

Epoch Times listet hier eine Reihe von Vorbereitungen auf. Ausführliche Listen finden Sie auch auf stromausfall.info, dem BBK oder beim Roten Kreuz der USA – wo man massive Schneestürme gewöhnt ist.

Vor dem Schneesturm…

Besorgen Sie notwendige Medikamente, Lebensmittel, die man auch ohne Erhitzen essen kann und vor allem Wasser in Plastikflaschen, denn bei Stromausfall kann das Wasser nicht mehr in die oberen Stockwerke gelangen.

Legen Sie Taschenlampen und Batterien/ Akkus, Feuerzeuge, Kerzen (oder Petroleumlampe) und Feuerlöscher bereit.

Leben in den USA.com empfiehlt, Kunststoff-Wasserflaschen indie  Gefriertruhe und die gefrorenen Flaschen in den Kühlschrank zu legen, und beides auf „Superfrost“ oder auf die kälteste Temperatur zu stellen, sodass Vorräte auch ohne Strom haltbar sind. Umwicklungen mit Luftpolsterfolie erhöhen die Dauer der Haltbarkeit. Falls der Strom länger wegbleibt, holen Sie Schnee herein und nutzen Sie diesen, um zu kühlen.

Hygiene

Ohne Strom und Wasser funktioniert auch die Toilettenspülung nicht mehr. Feste und besonders stabile Profi-Müllsäcke und Katzenstreu können hier Hilfe in einer unangenehmen Lage schaffen.

Erledigen Sie jetzt, was Sie ohne Strom nicht erledigen können: Wäsche waschen und im Trockner trocknen, den Müll rausbringen. Besorgen Sie sich eine Powerbank um kleinere Geräte zur Kommunikation aufladen zu können. Laden Sie Telefone, Powerbank, Laptop und E-Book-Reader auf.

Schützen und informieren Sie ihre Mitmenschen

Achten Sie auf hilfsbedürftige, ältere oder behinderte Menschen, oder Familien mit mehreren Kindern. Medikamente, Wasser und Kommunikation sind auch für Andere wichtig und müssen jetzt besorgt werden

Denken Sie auch an Haustiere und deren Bedürfnisse. Falls Sie Tiere außerhalb des Hauses haben, versorgen Sie diese mit ausreichend Wasser und Futter, bedenken Sie, das bei Schneeschmelze große Wassermengen den Ort überfluten könnten.

Bei Dauerfrost droht ein Rohrbruch. Wickeln Sie die Rohre, wo immer Sie erreichbar sind, ein und achten Sie darauf, den Wasserhahn etwas tropfen zu lassen. Auch das Auto sollte auf Eis und Schnee vorbereitet werden und besser umgeparkt werden, anstatt es unter Bäumen zu parken. Gute Wintertipps gibt der ADAC.

Zur Isolation der Fenster dient Folie, insbesondere Luftpolsterfolie leistet gute Dienste.

Der Strom ist ausgefallen?

Befüllen Sie sofort die Badewanne und Gefäße mit Wasser, solange noch welches aus der Leitung kommt. Dieses brauchen Sie für Hygiene oder zum Erwärmen von Konserven und anderem. Wer eine Campingausrüstung mit Wasserfilter hat, sollte diese bereitlegen.

Wer Kerzen oder Ethanolofen zur Dekoration benutzt, sollte auf eine feuerfeste Unterlage, Löschdecke und Feuerlöscher achten. Auch regelmäßiges Lüften ist lebensnotwendig, sonst droht eine Vergiftung mit den Gasen Kohlenmonoxid (CO), Stickoxiden.

Teelichter und Stövchen sind nicht nur hilfreich, um sich eine Konserve zu erwärmen. Dazu kann ein „Teelichtofen“ benutzt werden. Dazu stellt man auf eine feuerfeste Unterlage vier Lichter, in angemessenem Abstand dazu stülpt man einen Tontopf darüber und über diesen noch einen zweiten, größeren Tontopf – vielleicht tuts auch eine Hälfte von Omas Römertopf.

Während des Schneesturms

Bleiben Sie im Haus. Sollten Sie im Auto unterwegs sein, stellen Sie den Motor nach kurzer Zeit aus – falls der Schnee den Auspuff verstopft und erstickende Gase in den Innenraum leiten würde.

Wenn Sie das Haus verlassen müssen: tragen Sie mehrere dünne Schichten Kleidung statt einer dicken Schicht. Bedecken Sie den Mund mit einem Schal um die Lungen zu schützen und vermeiden Sie Dehydration, da diese Kältesymptome und Herzinfarktrisiko erhöht.

Schippen Sie nicht zu viel Schnee und vermeiden Sie es, zu fahren, da in so einer Wetterlage Herzinfarkte durch Überanstrengung und Autounfälle die häufigsten Todesursachen sind.

Im Auto unterwegs…

Nehmen Sie Wasserflaschen, warme Decken oder besser einen Schlafsack für jede Person mit, dazu warme Getränke in Thermosflaschen und kalorienreiche Nahrung wie Trockenfrüchte, Nüsse und Müsliriegel.

Lassen Sie jemanden wissen, wohin und auf welcher Strecke Sie fahren. Überprüfen Sie die Autobatterie. Fahren Sie dem Wetter entsprechend mit den Tipps des ADAC.

Falls Sie zu mehreren im Auto sind und feststecken, wechseln Sie sich mit dem Schlafen ab, um Unterkühlungen oder Erfrieren (während alle schlafen) zu vermeiden. Nehmen Sie Zeitungen mit – diese isolieren zusätzlich.

Vorsicht beim Verlassen des Hauses vor herabhängenden Stromkabeln.

Die Seele und die Moral

Abgesehen vom physischen Wohl und dem körperlichen Überleben lebt der Mensch nicht vom Brot allein. Das seelische Wohlbefinden ist genauso wichtig, besonders Kinder brauchen Beschäftigung, wenn man nicht mehr in den Garten gehen kann.

Bastelkram, ein Kassettenrecorder der mit Batterien läuft samt Kassetten und Kopfhörer oder MP3-Player, E-Book-Reader, Rätselhefte, Gesellschaftsspiele und TipToi oder Hörbert sind hilfreich.

Drucken Sie die Listen aus und geben Sie sie an ihre Nächsten weiter. Bleiben Sie informiert. Epoch Times und NTD informieren Sie weiterhin. Ein Radio ist hilfreich.

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(aw/er)



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