„Verantwortung des Staates“: Giffey will Kinder von deutschen IS-Terroristen aus Syrien zurückholen

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey will die Kinder von radikalen Islamisten aus den Gefangenenlagern in Syrien zurückholen.
Titelbild
Muslimische Frauen und ihre Kinder.Foto: DELIL SOULEIMAN/AFP/Getty Images
Epoch Times27. September 2019

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will die Kinder von deutschen IS-Terroristen aus den Gefangenenlagern in Syrien zurückholen. „Es ist auch die Verantwortung des Staates, das Wohl dieser Kinder zu sichern“, sagte Giffey der „taz“ (Wochenendausgabe). Es gehe um Kinder, „die viel Leid hinter sich haben, die teilweise erkrankt, verletzt oder unterernährt sind, manche sind in diesen Lagern ganz auf sich allein gestellt“, sagte die Ministerin.

Diese Kinder seien „nicht für die Taten ihrer Eltern verantwortlich, geschweige denn selbst Täter“, sagte sie. „Sie sind Opfer der fanatischen Verblendung ihrer Eltern und des IS.“ Für Giffey ist die Folge klar: „Deshalb wollen wir und müssen wir ihnen helfen.“

Nach Angaben des Bundesinnenministers halten sich derzeit mehr als 120 Kinder allein in Lagern in Nordsyrien auf, darunter das Lager Al-Hol. 390 Kinder sind dort nach Angaben des UN-Menschenrechtsrat in diesem Jahr an Unterernährung, Infektionen und anderen Krankheiten gestorben.

Im August hatte die Bundesregierung vier Kinder, darunter drei Waisen und ein schwer krankes Baby, aus Al-Hol nach Deutschland gebracht. Die drei Waisen waren in Frankfurt gelandet und wurden dort zunächst vom Jugendamt begutachtet. (afp)



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