Russland stattet syrische Streitkräfte mit Luftabwehrsystem S-300 aus

Nach dem Abschuss eines russischen Militärflugzeugs durch die syrische Luftabwehr hat Russland die syrische Armee mit seinem Luftabwehrsystem S-300 ausgestattet.
Titelbild
Ein Kampfflugzeug der türkischen Luftwaffe vom Typ F16 beim Start.Foto: Alexey Nikolsky / Ria Novosti/dpa
Epoch Times3. Oktober 2018

Nach dem versehentlichen Abschuss eines russischen Militärflugzeugs durch die syrische Luftabwehr hat Russland die syrische Armee mit seinem Luftabwehrsystem S-300 ausgestattet.

Die Lieferungen seien am Montag abgeschlossen worden, teilte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Dienstag in einer Sitzung des Sicherheitsrats in Moskau mit. Dazu gehörten vier Startrampen. Es werde drei Monate dauern, um die syrischen Streitkräfte an dem neuen Luftabwehrsystem auszubilden.

Eine S-200-Rakete der syrischen Luftabwehr hatte am 17. September eine russische Iljuschin-Maschine versehentlich getroffen, als diese gerade im Landeanflug auf die ostsyrische Provinz Latakia war. Alle 15 russischen Soldaten an Bord des Flugzeugs wurden getötet. Die Luftabwehrrakete hatte sich eigentlich gegen israelische Kampfflugzeuge gerichtet, die einen Angriff über Syrien flogen.

Das russische Verteidigungsministerium hatte zunächst Israel für den Vorfall verantwortlich gemacht und von einem „feindseligen Akt“ gesprochen. Moskau warf Israel vor, „das russische Flugzeug als Deckung genutzt und es so dem Beschuss der syrischen Luftabwehr ausgesetzt zu haben“. Israel wies dies zurück.

Später sprach der russische Staatschef Wladimir Putin von einer „Verkettung unglücklicher Umstände“. Zugleich betonte er aber, dass die israelischen Angriffe in Syrien gegen die „syrische Souveränität“ verstießen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion