24 Stunden Korso oder Watzke-Anruf bei Hoeneß

Dieses Mal soll es bei der Meisterfeier von Borussia Dortmund keine Abkürzung für Hans-Joachim Watzke geben. «So klein» sei die Titelchance für den BVB nicht, beteuert der Geschäftsführer. Etwas gönnt er dem Rivalen FC Bayern diese Saison aber doch.
Titelbild
Will mit Dortmund die Meisterschaft feiern: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke.Foto: Bernd Thissen/dpa
Epoch Times16. Mai 2019

Große Anspannung ist Hans-Joachim Watzke kurz vor dem Meister-Showdown noch nicht anzumerken. Gelöst präsentiert sich der Geschäftsführer von Borussia Dortmund bei der Verleihung der Auszeichnung Deutscher Fußball Botschafter in Berlin.

Dabei hat er sichtbar Freude an den Details eines Szenarios der BVB-Meisterschaft und offenbart, wann er dem Rivalen FC Bayern doch die Daumen drückt.

Watzke über…

…die Ausgangslage: „Wir haben eine gute Saison gespielt. Wir haben immer noch die Möglichkeit, Meister zu werden. Und ich glaube, dass die Möglichkeit auch nicht so klein ist, wie der ein oder andere glaubt. Ich kann aber auch Wahrscheinlichkeitsrechnung. Ich weiß, dass die Bayern die größere Wahrscheinlichkeit haben. Aber für uns ist es schon ganz cool, dass wir am 34. Spieltag noch die Möglichkeit haben. Das wollen die Deutschen doch alle haben. Ich habe die ganzen Jahre gelesen, dass keine Spannung da ist – jetzt haben wir sie.“

…eine mögliche Titelparty: „22 Uhr ist Meisterfeier – wenn es eintrifft. Wenn es so ist, dann ist alles geplant, Sonntag ist der Korso. Wenn wir dieses Mal Meister werden, können wir 24 Stunden fahren. Sonst habe ich immer gesagt: Nicht so lange, ich bin nach vier, fünf Stunden fix und fertig, da hab ich schon zehn Bier getrunken und weiß gar nicht, wie es weitergeht. Da habe ich immer gesagt: Abkürzen, abkürzen. Jetzt können wir fahren bis Montagmorgen, ich bleibe an Bord.“

…einen möglichen Titelgewinn des FC Bayern: „Wenn es der FC Bayern München wird, dann werden wir natürlich am Samstagabend schon gratulieren. Dann werde ich auch am Montagmorgen Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß anrufen. Dafür dass wir uns so ein intensives Rennen liefern um die Meisterschaft, ist es sehr stilvoll zwischen beiden Vereinen zugegangen.“

…den Gegner Mönchengladbach: „Das ist das Gleiche wie bei den Bayern mit Frankfurt. Es ist alles die gleiche Ausgangsposition, es ist in dem Moment nicht mehr entscheidend, ein letzter Spieltag ist ein letzter Spieltag. Das ist eine besondere Konstellation, es entscheidet die Interaktion zwischen beiden Orten. Diese Situation kennen wir gar nicht mehr. Ich habe es in meiner Amtszeit noch nicht erlebt beim BVB.“

…das DFB-Pokalfinale zwischen Bayern und RB Leipzig: „Ich will mich gar nicht drum rumdrücken. Ich gönne es den Bayern. Das hat einfach einen ganz praktischen Grund: Dann spielen wir gegen die Bayern im Supercup und da hätte ich wieder Bock drauf.“ (dpa)



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