Bierhoff: DFB wird nicht an Terminplan rütteln – Kein Urlaub

Der DFB sieht derzeit keine Alternativen für den umstrittenen Restart der Nationalmannschaft nach der Corona-Pause.„Es gibt viele vertragliche Verpflichtungen gegenüber Partnern“, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff zu den vom europäischen…
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DFB-Direktor Oliver Bierhoff sieht keine Alternative zum engen Spielplan im Herbst.Foto: Federico Gambarini/dpa/dpa
Epoch Times21. Juni 2020

Der DFB sieht derzeit keine Alternativen für den umstrittenen Restart der Nationalmannschaft nach der Corona-Pause.

„Es gibt viele vertragliche Verpflichtungen gegenüber Partnern“, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff zu den vom europäischen Verband UEFA veröffentlichten Terminkalender. Das Team von Joachim Löw soll am 3. September gegen Spanien und drei Tage später in der Schweiz in die neue Nations League starten. Bayern-Trainer Hansi Flick und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sehen die Ansetzung angesichts des Champions-League-Turnier bis 23. August höchst problematisch. Die Spieler würden danach unbedingt Urlaub brauchen.

„Inhaltlich“ gibt Bierhoff Flick und Rummenigge Recht. „Die Belastung wird sehr hoch sein, da waren wir uns alle bewusst“, sagte Bierhoff im Sport1-„Doppelpass“. „Aber auch wir müssen und wollen Spiele haben.“ Erstens brauche die junge Nationalmannschaft mit Blick auf die in den Sommer 2021 verschobene EM die Möglichkeit für eine weitere Entwicklung. „Die Spieler sind sich alle bewusst, dass sie keinen Sommerurlaub haben werden, Winterurlaub wahrscheinlich auch nicht“, sagte Bierhoff. Zudem gebe es auch wirtschaftliche Zwänge.

Auch für die Dreifach-Termine im Oktober und November sieht der Direktor Nationalmannschaft im Moment keine Alternativen. Neben je zwei weiteren Partien in der Nations League ist dann auch je ein Freundschaftsspiel vorgesehen. Auch da gebe es keine Wahl: „Theoretisch müssen sie gemacht werden, weil auch die Testspiele an die UEFA verkauft sind. Wir stehen in der Pflicht, an die UEFA zu liefern“, erläuterte Bierhoff. Der Deutsche Fußball-Bund kassiert allein für die TV-Vermarktung eines Länderspiels rund zehn Millionen Euro. Die Nationalmannschaft ist die Haupteinnahmequelle des Verbandes. (dpa)



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