Bundesliga startet in erste heiße Phase

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Unter der Regie des neuen Trainers Thomas Tuchel gelangen dem BVB in den ersten acht Pflichtspielen acht Siege.Foto: Bernd Thissen/dpa
Epoch Times11. September 2015
Von nun an geht es Schlag auf Schlag. Nach gemächlichem Auftakt startet die Fußball-Bundesliga an diesem Wochenende in ihr erste heiße Saisonphase. Dabei sind vor allem die international vertretenen Clubs mit sieben Partien in den kommenden drei Wochen stark gefordert.

„Jetzt geht es richtig los, jetzt wird alle drei, vier Tage gespielt“, kommentierte Münchens Sportvorstand Matthias Sammer die einsetzende Terminhatz und schwor die Bayern-Profis in gewohnter Manier auf das erste Duell dieser Phase am Samstag mit dem FC Augsburg ein: „Wir sollten keinen Denkfehler begehen und meinen, das wird ein einfaches Spiel.“

Nicht der Topfavorit aus München, sondern der wiedererstarke BVB geht aus der Pole-Position ins Rennen. Unter der Regie des neuen Trainers Thomas Tuchel gelangen in den ersten acht Pflichtspielen acht Siege. Nach einem Jahr mit zwischenzeitlicher Abstiegsgefahr scheint der Revierclub wieder auf gutem Weg zurück zu alter Stärke zu sein.

Dass seine Mannschaft in der zweiwöchigen Länderspielpause den Rhythmus verloren haben könnte, befürchtet Tuchel nicht: „Ich habe eher das Gefühl, dass der kleine Bruch gut war. Wir haben riesige Lust aufs Gewinnen und wollen damit weitermachen, so lange es geht.“

Nur ein Tor schlechter steht der FC Bayern da. Ein deutlicher Heimsieg über Augsburg könnte dem Rekordmeister zurück an die Tabellenspitze verhelfen. Im Vorfeld der Partie wurde mal wieder über Mario Götze diskutiert. Nach dessen starken Vorstellungen in den Länderspielen gegen Polen und Schottland könnte er in der Gunst von Trainer Pep Guardiola steigen. Doch die Ausleihe von Kingsley Coman erhöht den Konkurrenzkampf im Edelkader. Die forsche Selbsteinschätzung des 19-Jährigen passte zum Münchner „Mia-san-Mia“. „Ich bin der Spieler, der den Unterschied macht – und zwar in jeder Minute des Spiels“, erklärte der französische U21-Nationalspieler.

Beim Tabellendritten aus Wolfsburg beginnt mit dem Spiel in Ingolstadt die Zeit nach Kevin de Bruyne. Viel wird davon abhängen, wie der Vizemeister den Abgang des Superstars verkraftet. Der für rund 36 Millionen Euro vom FC Schalke verpflichtete Julian Draxler soll helfen, die Lücke zu schließen. Diese hohe Erwartungshaltung korrespondiert nur bedingt mit der Aussage von Draxler im „Kicker“, warum er sich zu einem Wechsel entschloss: „Ich kam zu der Überzeugung, dass ich es auf Schalke nicht mehr geschafft hätte, dem Druck und der Erwartungshaltung standzuhalten.“

Ein Startelf-Debüt von Draxler bei seinem neuen Club scheint wahrscheinlich. Dagegen muss sich Leverkusens Neuzugang Javier Hernandez im Heimspiel seines neues Teams gegen Darmstadt mit einem Platz auf der Bank begnügen. „Ich würde ihm keinen Gefallen tun, ihn direkt von Anfang an spielen zu lassen“, sagte Trainer Roger Schmidt.

Weil der mexikanische Nationalspieler erst am Donnerstag vom Länderspiel gegen Argentinien zurückgekehrt war, ist er laut Schmidt allenfalls eine Option als Einwechselspieler: „Dann kann er mit seinen Torjägerqualitäten extrem wertvoll für uns sein.“

In eine ähnliche Rolle dürfte der nach Bremen zurückgekehrte Claudio Pizarro schlüpfen. Schließlich hat der 36 Jahre alte Peruaner, dessen Vertrag beim FC Bayern im Sommer ausgelaufen war, sein letztes Pflichtspiel am 30. Juni bei der Copa America bestritten. Deshalb wird er am Sonntag beim Spiel der Bremer in Hoffenheim wohl noch nicht erste Wahl sein. „Wenn er gesund bleibt, nehme ich ihn mit. Er wird im Kader sein“, kommentierte Trainer Viktor Skripnik am Freitag.

(dpa)

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