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Judo: Iraner verliert, um nicht auf Israeli zu treffen

Der iranische Titelverteidiger Saeid Mollaei hat bei den Judo-WM in Tokio laut eigener Aussage seine Kämpfe im Halbfinale und um Platz 3 auf Druck des Irans verloren.

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Tokio, 28. August 2019: Irans Titelverteidiger Saeid Mollaei nach seiner "befohlenen" Niederlage gegen Matthias Casse aus Belgien. 2020 könnte er unter "refugee flag" bei den Olympischen Spielen in Tokio antreten.

Foto: CHARLY TRIBALLEAU/AFP/Getty Images

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Laut eigener Aussage hat Mollaei seine Kämpfe bei der diesjährigen Judo WM in Tokio im Halbfinale und um Platz drei auf Geheiß der iranischen Sportführung verloren, um nicht gegen den Israeli Sagi Muki antreten bzw. mit ihm auf dem Podest stehen zu müssen.
„Ich habe absichtlich verloren“, sagte der 27-Jährige dem oppositionellen Sender Iran International.
Der Präsident des iranischen olympischen Komitees und der Vize-Sportminister hätten ihn angerufen und ihm aufgetragen, nicht um den Sieg zu kämpfen, aber so aufzutreten, dass der Weltverband keinen Verdacht schöpfe und es keine Probleme gebe, erklärte Mollaei. Muki holte später den Titel in der 81-kg-Klasse.
Es ist ein offenes Geheimnis in der Sportwelt, dass iranische Athleten regelmäßig Verletzungen vortäuschen und Kämpfe verlieren, um zu vermeiden, bei internationalen Wettkämpfen auf israelische Gegnern zu treffen.
Erst im Februar hatte Mollaei beim Turnier in Paris nach nur 18 Sekunden durch Ippon gegen einen wenig renommierten Kasachen verloren, weil in der nächsten Runde Muki gewartet hätte. (rm)

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