Kerber nach Party-Videos mit Zverev: Aus Fehlern lernen

Angelique Kerber geht nach der umstrittenen Adria-Tour und den Fehltritten von Alexander Zverev in der Corona-Krise nicht von einem negativen Effekt fürs Tennis aus.„Es ist sicherlich so, dass man aus Fehlern lernen sollte, aber ich bin…
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Hat noch keine Pläne für die Rückkehr auf die Tennis-Tour: Angelique Kerber bei einem Show-Kampf in Bad Homburg.Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/dpa
Epoch Times12. Juli 2020

Angelique Kerber geht nach der umstrittenen Adria-Tour und den Fehltritten von Alexander Zverev in der Corona-Krise nicht von einem negativen Effekt fürs Tennis aus.

„Es ist sicherlich so, dass man aus Fehlern lernen sollte, aber ich bin zuversichtlich, dass Tennis im Allgemeinen davon keinen Schaden nehmen wird“, sagte die Wimbledonsiegerin von 2018 der Deutschen Presse-Agentur. An ihrem Vorhaben, bei den Olympischen Spielen in Tokio im nächsten Jahr mit dem Hamburger im Mixed antreten zu wollen, habe sich dadurch nichts geändert.

Der Weltranglisten-Siebte Zverev hatte zunächst als Teilnehmer der viel kritisierten Adria-Tour mit positiven Corona-Fällen für Schlagzeilen gesorgt. Anschließend waren erneut Party-Videos mit dem Hamburger, allerdings undatiert, in den sozialen Netzwerken aufgetaucht.

Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann hat das Verhalten auf der Adria-Tour des serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic irritiert. „Dass man oberkörperfrei auf einer Party feiert, passte nicht in die Zeit. Was daraus entstanden ist, ist keine gute Sache für den Sport gewesen“, sagte der 46-Jährige. Dass Zverev anschließend verkündet habe, dass es ihm leid tue und er sich in die Selbstisolation begebe, habe er zunächst als „eine richtige Reaktion“ empfunden, sagte der 46-Jährige: „Dann hat er, das weiß er auch selber, einen Fehler gemacht.“

Kerber will sich die Entscheidung über ihre Teilnahme an den US Open bis zuletzt offen halten. „Stand heute, sage ich ganz ehrlich, kann ich es mir nicht vorstellen. Ich glaube, niemand will sich jetzt in den Flieger setzen und nach New York fliegen“, sagte die Kielerin. „Aber bis dahin sind ja noch ein paar Wochen. Man muss gucken, wie das alles weitergeht.“

Die US Open in New York hatten Mitte Juni die Genehmigung erhalten, die Austragung ist dennoch fraglich. In den USA gibt es derzeit in einigen Bundesstaaten wieder zahlreiche Infektionen mit dem Coronavirus. „Selbst wenn die Organisatoren sagen, dass sie spielen, heißt es nicht für mich, dass ich auch spiele“, sagte Kerber. „Es ist unfassbar schwer zu planen. Ich habe mir keine Deadline gesetzt. Es weiß momentan keiner, was passiert.“

Wegen der Coronavirus-Pandemie ist die weltweite Tennis-Tour derzeit unterbrochen, sie soll nach einer fünfmonatigen Pause im August wieder aufgenommen werden. Eine Teilnahme beim für den 3. August geplanten WTA-Auftakt in Palermo schloss Kerber für sich aus. (dpa)



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