Oranje-Coach: «Freundschaftsspiel im wahrsten Sinne»

Danny Blind will ein Zeichen für «Freiheit, Demokratie und Solidarität» setzen.
Foto: Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Der niederländische Fußball-Nationaltrainer Danny Blind hat am Abend vor dem Freundschaftsspiel gegen Deutschland seine Betroffenheit über die Anschläge von Paris zum Ausdruck gebracht.
„Die Ereignisse haben einen tiefen Eindruck bei uns hinterlassen“, sagte Blind in Hannover. Auf dem Flug von Cardiff, wo das Oranje-Team am Freitag 3:2 gegen Wales gewonnen hatte, nach Hannover habe die komplette Mannschaft mit dem Betreuerstab in einer Schweigeminute der Opfer der Anschläge gedacht. „Man realisiert, dass es wichtigere Dinge gibt als Fußball“, sagte Blind.
Er begrüße dennoch, dass die Partie gegen Deutschland am Dienstag stattfindet. „Sport hat eine verbindende Kraft, die müssen wir gebrauchen“, kommentierte der Bondscoach. Es gehe darum, gemeinsam ein Zeichen gegen den Terror und für „Freiheit, Demokratie und Solidarität“ zu setzen.
Das Ergebnis im letzten Länderspiel des Jahres sei dagegen vollkommen nebensächlich. „Der Sieg ist nicht wichtig, das Spiel steht allein im Zeichen der Einigkeit, nicht vor dem Terror zu weichen“, sagte Blind. Die sonst so große sportliche Rivalität zwischen Deutschland und den Niederlanden spiele dieses Mal keine Rolle. „Es ist ein Freundschaftsspiel, im wahrsten Sinne des Wortes.“
(dpa)
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