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Lohn und Nebenkosten

Arbeitskosten in Deutschland höher im EU-Schnitt

Arbeit bleibt im Industrieland Deutschland teuer. Die höchsten Steigerungen der Arbeitskosten werden aber im Osten der EU registriert.

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Während viele große Autohersteller im vergangenen Quartal Rekordgewinne machten, sind der Unternehmensberatung PwC zufolge nur noch 24 Prozent ihrer Zulieferer finanziell solide aufgestellt.

Foto: Matthias Rietschel/dpa-Zentralbild/dpa/dpa

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Der Faktor Arbeit ist in Deutschland teurer als im Durchschnitt der EU. Arbeitgeber aus Industrie und Dienstleistung mussten im vergangenen Jahr pro Arbeitsstunde 43,40 Euro aufwenden, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.
Das war der siebthöchste Wert eines EU-Landes und deutlich über dem Gemeinschaftsschnitt von 33,50 Euro. Die höchsten Arbeitskosten wurden in Luxemburg mit 55,20 Euro und die niedrigsten in Bulgarien mit 10,60 Euro registriert.
Berücksichtigt werden bei dem Vergleich die Brutto-Lohnkosten und Lohnnebenkosten wie zum Beispiel Sozialbeiträge. In den unterschiedlichen Lohnniveaus spiegeln sich die Produktivität der Unternehmen ebenso wie die Abgabenlast und die Durchsetzungskraft der Gewerkschaften.
Die höchsten Steigerungen der Lohnkosten wurden im Vergleich zum Jahr 2020 in aufholenden Volkswirtschaften wie Polen (+19 Prozent), Kroatien (14,2 Prozent), Bulgarien (13,9 Prozent) oder Rumänien (13,5 Prozent) festgestellt. In Tschechien gab es die geringste Erhöhung um 1,3 Prozent. Deutschland lag mit einem Anstieg um 5 Prozent im Durchschnitt der EU-Staaten. (dpa/red)

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