Expertenbefragung: Chinas Wachstum 2019 nur bei 6,1 Prozent
Der chinesische Überschuss im Außenhandel mit den USA ist im vergangenen Jahr angesichts des Handelsstreits der beiden größten Volkswirtschaften deutlich gesunken.

Yuan-Geldscheine: Chinas Wirtschaft hatte sich in den vergangenen Quartalen abgekühlt.
Foto: Xu Jingbo/SIPA Asia via ZUMA Wire/dpa/dpa
Das Wachstum von Chinas Wirtschaft hat im vergangenen Jahr einer AFP-Umfrage unter Konjunkturexperten zufolge erneut nachgelassen.
Das Bruttoinlandsprodukt der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt werde nur um 6,1 Prozent zulegen, ergab die Umfrage unter den Experten von 14 Instituten. Das wäre weit weniger als die 6,6 Prozent Wachstum im Jahr 2018, bereits das schwächste Ergebnis seit 1990 – allerdings immer noch in der von der Regierung in Peking als Ziel ausgegebenen Spanne von 6,0 bis 6,5 Prozent.
Die amtliche Zahl wird am Freitag bekanntgegeben. Die Experten schätzen das Wachstum im letzten Quartal des Jahres 2019 auf 6,0 Prozent. Diese Zahl hatte auch im dritten Quartal unter dem Strich gestanden.
Grund für das schwächere Wachstum sind der Handelsstreit mit den USA und der von der Führung in Peking beschlossene umfassende Strukturwandel für das Wachstumsmodell. Die investitionsgestützte, staatlich forcierte Expansionspolitik der vergangenen Jahrzehnte soll in ein stärker konsumgestütztes Modell übergehen. (afp)
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