Patienten Medikamente gespritzt
München: Pfleger wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt
Um sie ruhig zu stellen, spritzte ein Pfleger in einer Münchener Klinik seinen Patienten Beruhigungsmittel. Zwei Menschen starben. Jetzt ist das Urteil gegen den Mann gefallen.

Der wegen Mordes an zwei Patienten angeklagte Krankenpfleger (L) ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Foto: Lennart Preiss/dpa
Das Landgericht München I hat einen Krankenpfleger wegen zweifachen Mordes und sechsfachen Mordversuchs zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht stellte am Montag auch die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen. Eine anschließende Sicherungsverwahrung, die die Staatsanwaltschaft gefordert hatte, verhängte das Gericht nicht, allerdings ein lebenslanges Berufsverbot als Alten- und Krankenpfleger.
Der junge Mann hatte vor Gericht eingeräumt, Patienten auf einer Wachstation im Klinikum rechts der Isar in München Medikamente gespritzt zu haben, um sie ruhig zu stellen. Zwei seiner Patienten starben, drei überlebten die insgesamt sechs Mordversuche. (dpa/red)
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