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Öl-Importeur Nr. 1 baut Strategische Reserve auf

China nutzt Öl-Preissenkung und kauft kräftig Erdöl ein

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Foto: PHILIPPE LOPEZ/AFP/Getty Images

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Die Öl-Preissenkung auf dem internationalen Markt bietet China eine gute Chance kräftig Erdöl zu Reserve-Zwecken zu horten.
Ein Experte der China National Offshore Oil Corporation bestätigte gegenüber der chinesischen "Finanz- und Wirtschaftszeitung Nr.1" im neusten Bericht: Seit Anfang 2014 ist Chinas Rohöl-Import deutlich angestiegen. Doch der Bedarf auf dem Inlandsmarkt und die Verbrauchsmenge an Rohöl haben sich im vergleichsweise kaum geändert. Branchenfachleute vermuten daher, dass der rasant gestiegene Öl-Import als strategische Reserve dienen soll. Die China National Offshore Oil Corporation ist nach CNPC und Sinopec der drittgrößte Mineralölkonzern der Volksrepublik China. Er agiert vor allem in Afrika, im Iran und neuerdings auch in Europa.
Hauptmotiv Strategische Reserve
Nach Schätzungen des Energieberaters Energy Aspects in London, hat China in diesem Jahr bereits 87 Millionen Barrel Erdöl an Reserven eingelagert. Um sämtliche chinesische Reserve-Speicher zu füllen, werde China wahrscheinlich noch weitere 20 Millionen Barrel einkaufen. Wirtschafts-Analysten zufolge gilt die mittel- und langfristige strategische Reserve als Chinas Hauptmotiv für zukünftige Ölimporte.
Seit Oktober 2013 gilt China als größter Öl-Importeur der Welt und hat damit die USA in diesem Punkt schon vom Thron gestoßen. Laut neuesten Regierungsberichten werde China bis zum Jahr 2020 immerhin 65 Prozent seines Ölbedarfs importieren müssen. Schon 2003 fing China an, seine Rohöl-Reserven auszubauen. Dies Lagerstätten sollten innerhalb der nächsten 15 Jahre fertig gebaut werden. Bis 2020 soll die Reserve eine Kapazität von 90 Tagen Öl-Import-Bedarf erreichen, also stattliche 600 Millionen Barrel.
In Januar 2014 veröffentlichte Chinas größter Ölkonzern CNPC in einem Bericht, dass das Land bis Ende 2013 bereits eine Strategische Reserve von 140 Millionen Barrel besäße. (yz/sm)

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