Corona-Test aus China führte in Schweden zu Tausenden falschen positiven Ergebnissen

Ein Arzt hält in einer Hausarztpraxis einen Tupfer für einen Coronatest-Abstrich.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa
Ein weltweit vertriebener Corona-Test aus China hat in Schweden zu tausenden falschen Ergebnissen geführt. Wie die Gesundheitsbehörden am Dienstag in Stockholm mitteilten, bekamen 3700 Menschen ein positives Testergebnis – obwohl sie gar nicht mit dem Virus infiziert waren. Die in China von der Firma BGI Genomics hergestellten Tests seien weltweit vertrieben worden.
Nach Angaben der Gesundheitsbehörde wurden die Tests im Zeitraum von März bis August genutzt. „Es waren hauptsächlich Menschen, die leichte Symptome hatten oder die zum Zeitpunkt des Tests keine Symptome hatten, die falsch positive Ergebnisse erhielten“, hieß es in einer Erklärung.
Von China aus seien die Tests neben Schweden auch in viele andere Länder exportiert worden. Schweden hat nach eigenen Angaben die zuständigen Behörden in Europa und die Weltgesundheitsorganisation informiert.
Das skandinavische Land hat bislang mehr als 86.800 bestätigte Corona-Fälle, 5814 davon verliefen tödlich. (afp)
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