Ping-Pong-Bomben in Bangkok während Asean-Außenministertreffens

In Bangkok kam es zu mehreren Explosionen. Nach Angaben von Rettungskräften wurden bei einer Explosion außerhalb des Stadtzentrums drei Frauen verletzt. Laut der Polizei gab es zudem eine Detonation im Stadtzentrum.
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In Bangkok findet derzeit das ASEAN-Treffen statt.Foto: ROMEO GACAD/AFP/Getty Images
Epoch Times2. August 2019

In der thailändischen Hauptstadt Bangkok sind während eines Treffens der Außenminister der südostasiatischen Asean-Staaten mehrere kleine Sprengsätze explodiert. Dabei wurden am Freitag kurz vor einer Rede von US-Außenminister Mike Pompeo vier Menschen verletzt. Ministerpräsident Prayut Chan-O-Cha sagte, hinter den Explosionen steckten „böswillige Menschen“, die „den Frieden und das Image des Landes zerstören“ wollten.

Die kleinen Sprengsätze, sogenannte Ping-Pong-Bomben von der Größe eines Tischtennisballs, explodierten an mehreren Orten in Bangkok, die aber alle weit vom Ort des Außenministertreffens entfernt waren. Im Stadtbezirk Suanluang gab es nach Behördenangaben drei Leichtverletzte. Die Sprengsätze waren demnach in Büschen am Straßenrand versteckt. Nach Angaben von Rettungskräften wurde noch ein vierter Verletzter in ein Krankenhaus eingeliefert.

Zwei weitere Sprengsätze gingen in der Nähe eines bekannten Wolkenkratzers im Stadtzentrum hoch. Dabei ging nach Polizeiangaben Glas zu Bruch. An dem Mahanakhon-Hochhaus waren Experten für Bombenentschärfungen im Einsatz.

Die Hintergründe der Explosionen waren zunächst unklar. Ministerpräsident Prayut rief die Bevölkerung auf, nicht in Panik zu geraten. Die Sicherheitsmaßnahmen seien verschärft worden.

In der thailändischen Hauptstadt treffen sich derzeit die Außenminister der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean, der neben Thailand Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Singapur, Vietnam und die Philippinen angehören. Zu Gast ist auch US-Außenminister Pompeo.

Die Detonationen weckten Erinnerungen an ein Asean-Treffen in Thailand vor zehn Jahren. Damals waren Demokratieaktivisten der sogenannten Rothemden in den Veranstaltungsort in der Küstenstadt Pattaya eingedrungen und hatten Wahlen gefordert. Im folgenden Chaos wurden Gipfelteilnehmer mit Militärhubschraubern in Sicherheit gebracht oder flohen mit Booten.  (afp)

 



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