"Hört uns jetzt zu!": Putin stellt neue Atomraketen und weitere Waffensysteme vor
Russlands Präsident Putin hat bei seiner jährlichen Rede zur Lage der Nation eine Reihe neuer Waffensysteme vorgestellt. So berichtete Putin vor den Abgeordneten und Senatoren über eine neue Atomrakete mit "praktisch unbegrenzter Reichweite".

Wladimir Putin.
Foto: ALEXANDER ZEMLIANICHENKO/AFP/Getty Images
Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei seiner jährlichen Rede zur Lage der Nation eine Reihe neuer Waffensysteme vorgestellt.
So berichtete Putin am Donnerstag vor den Abgeordneten und Senatoren über eine neue Atomrakete mit „praktisch unbegrenzter Reichweite“, die von keinem Abwehrsystem der Welt abgefangen werden könne und deswegen „unbesiegbar“ sei.
Außerdem stellte er in seiner von Video- und 3D-Aufnahmen begleiteten Rede eine Unterwasser-Drohne vor, die ebenfalls mit Atomsprengköpfen ausgestattet werden könne, und eine neue Laserwaffe, über die er noch „keine Details“ nennen wolle.
Fast die Hälfte seiner zweistündigen Rede widmete Putin zweieinhalb Wochen vor der Präsidentschaftswahl vom 18. März der Rüstung. Russland sei trotz aller Probleme die größte Atommacht der Welt geblieben, sagte er. „Niemand wollte mit uns reden, niemand wollte uns zuhören. Hört uns jetzt zu!“, rief der Präsident und erhielt dafür kräftigen Applaus der Abgeordneten und Senatoren.
Die wegen der Ukraine-Krise gegen Russland verhängten Sanktionen hätten sein Land nicht von der Weiterentwicklung seines Waffenarsenals abgehalten, sagte Putin. Zugleich beteuerte er, Russland sei für niemanden eine „Bedrohung“. Es sei nicht seine Absicht, die militärischen Fähigkeiten zu Angriffszwecken einzusetzen.
Putin dürfte bei der Präsidentschaftswahl am 18. März für eine vierte Amtszeit gewählt werde. Spätestens mit dem Ausschluss von Oppositionsführer Alexej Nawalny von der Wahl hat er keine Gegner, die ihm gefährlich werden könnten.
In seiner Rede zur Lage der Nation versprach Putin am Donnerstag auch, den Lebensstandard der Russen zu verbessern und die Armut in den kommenden sechs Jahren zu halbieren. (afp)
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