Österreich: Regierung kürzt feministischen Initiativen die Fördermittel

Österreich streicht feministischen Initiativen die Fördergelder. Die Regierung wolle sich in Zukunft mehr auf das Thema "Gewalt gegen Frauen" konzentrieren.
Titelbild
Symbolbild.Foto: ALEXANDER KLEIN/AFP/Getty Images
Epoch Times2. August 2018

Die österreichische Regierung aus ÖVP und FPÖ streicht feministischen Initiativen die Fördergelder.

Nach der Kürzung der Förderung für das feministisch-entwicklungspolitische Magazin „Frauensolidarität“, wurden nun auch die Fördermittel für das feministische Magazin „Anschläge“ durch das Familienministerium gestrichen.

Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) begründete den Schritt mit der Setzung eines neuen Schwerpunktes, schreibt der „Standard“. Die Regierung wolle sich in Zukunft mehr auf das Thema „Gewalt gegen Frauen“ konzentrieren.

Bereits zum Jahreswechsel wurden durch die Regierung verschiedene Förderungen von Fraueneinrichtungen im ÖVP/FPÖ regierten Oberösterreich eingestellt.

Frauenring kritisiert finanzielle Kürzung

In einem offenen Brief wandte sich der Österreichische Frauenring nun an die Bundesregierung. Darin kritisiert die Vorsitzende Klaudia Frieben die Kürzungen der „Frauen-Förderung“ und feministischen Projekten.

Aufgrund der von ihm geleisteten Arbeit fordert der Frauenring, „die beantragten Gelder unverzüglich auszuzahlen und die Einrichtungen finanziell und rechtlich abzusichern“. Das Magazin „Anschläge“ erhielt zuletzt 25.000 Euro Förderung.

Die Zeitschrift „Frauensolidarität“ erscheint seit seiner Erstveröffentlichung 1982 vierteljährlich und sieht sich als Teil der internationalen Frauenbewegung.

„Anschläge“ erscheint nach eigenen Angaben seit 35 Jahren. Das Magazin berichtet monatlich über politische, gesellschaftliche und kulturelle Themen aus feministischer Sicht. Bereits im Jahr 2000 wurden unter der Regierungskoalition aus ÖVP und FPÖ die Fördergelder für das Magazin „Anschläge“ gekürzt. (er)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion