Rund 400 Tote durch Überschwemmungen im Kongo

Durch Überschwemmungen zerstörte Häuser in Nyamukubi im Osten des Kongo am 6. Mai 2023.
Foto: GLODY MURHABAZI/AFP via Getty Images
Nach den Überschwemmungen im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind bereits etwa 400 Todesopfer gefunden worden. Bislang seien 394 Tote geborgen worden, teilte Thomas Bakenga von der Regionalverwaltung von Kalehe am Sonntag mit.
Mehrere Dörfer in dem Gebiet westlich des Kivu-Sees waren überflutet worden, als Flüsse nach heftigen Regenfällen über die Ufer traten.
Die Flut riss Hunderte Häuser mit, auch zahlreiche Felder wurden zerstört. „Seit Donnerstag finden wir jede Minute Leichen und begraben sie“, sagte Bakenga. Am Samstag hatte er noch von 203 Todesopfern gesprochen. Nach seinen Angaben schickte die Provinzregierung zur Versorgung der Überlebenden ein Boot mit Bohnen, Mehl und anderen Lebensmitteln sowie Zeltplanen und Arzneimitteln.
„Ich habe das Gefühl, es ist das Ende der Welt“, sagte die 27-jährige Gentille Ndagijimana aus dem Dorf Nyamukubi unter Tränen. „Ich suche meine Eltern und meine Kinder.“
Im Nachbarland Ruanda auf der anderen Seite des Kivu-Sees kamen mehr als 130 Menschen ums Leben. Auch dort sind Tausende Menschen aufgrund der Überflutungen obdachlos. (afp)
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