Bis Oktober: Bundeswehr verkürzt Grundausbildung auf sechs Wochen

Die Grundausbildung wird aktuell von drei Monaten auf sechs Wochen verkürzt. Teils können auch die Wochenenden genutzt werden.
Titelbild
Ein Militärkonvoi der Bundeswehr(Symbolbild).Foto: iStock
Epoch Times19. April 2020

Die Bundeswehr verschiebt wegen der Corona-Pandemie ihre Grundausbildung. „Es wäre jetzt zu gefährlich, die Rekruten an unseren Standorten auf engem Raum zusammenzufassen“, sagte der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Ulrich Baumgärtner, mit Blick auf das hochansteckende Coronavirus.

„Die schriftlich zum 1. April eingestellten Rekruten bleiben unter Auflagen zu Hause und beginnen ihre Grundausbildung frühestens am 1. Juni“, erklärte der Generaloberstabsarzt. „Wir versuchen aber jetzt schon mit E-Learning, ihnen Grundlagen wie das Soldatengesetz und das Wehrrecht zu vermitteln.“

Ab 1. Oktober wieder normale Grundausbildung

Die Grundausbildung werde vorerst verkürzt. Hinzu komme anschließend eine ergänzende Ausbildung. „Die Rekruten, die zum 1. Juli eingezogen würden, wollen wir am 1. August beginnen lassen. Am 1. Oktober würde wieder die normale dreimonatige Grundausbildung starten“, sagte Baumgärtner.

„Entscheidend für eine gezielte Steuerung der Pandemie in der Bundeswehr, aber auch in der Gesellschaft ist, dass in den kommenden Monaten Schnelltests und Antikörpertests entwickelt und verfügbar sein müssen, um flächendeckend und rasch herauszufinden, wer akut infiziert und wer schon immun ist“, betonte der Inspekteur des Sanitätsdienstes.

„Bei jedem Einstellungstermin zieht die Bundeswehr 2500 bis 4000 Rekruten ein“, erklärte Baumgärtner. „Der Einstellungsumfang schwankt üblicherweise zwischen den einzelnen Quartalen stark.“ Die Bundeswehr hat rund 180.000 Soldaten. Sie dienen freiwillig, die Wehrpflicht ist ausgesetzt. Das Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr hat seinen Sitz in Koblenz. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion