Freiblickinstitut: Flut-Katastrophe nicht für grüne Demagogie missbrauchen

Die Chefin des liberalen Freiblickinstituts, Sabine Beppler-Spahl, wendet sich gegen Falschbehauptungen und politischen Missbrauch der Flut-Katastrophe. Statt in Klima-Ideologie sei es erforderlich, wie nach Hamburg 1962 in Hochwasserschutz zu investieren.
Titelbild
Altenburg, Rheinland-Pfalz.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images
Von 21. Juli 2021

Die Volkswirtin und Vorsitzende des Berliner Freiblickinstituts e. V., Sabine Beppler-Spahl, hat davor gewarnt, die Ursachen der Flut-Katastrophe in Westeuropa einseitig dem Klimawandel zuzuschreiben und sich Schutz vor künftigen Ereignissen dieser Art durch die linksautoritäre Politik der Grünen zu erhoffen. Stattdessen sei es erforderlich, die Infrastruktur zum Hochwasserschutz zu verbessern.

Flut als Reichstagsbrand für Grüne?

Im britischen Magazin „Spiked“, dessen Deutschland-Korrespondentin Beppler-Spahl ist, kritisiert die Volkswirtin das „simplistische Narrativ“ deutscher und linker internationaler Medien, die Flut als vermeintlicher Ausdruck „Klimakrise“ möge zum „Wendepunkt für die Bundestagswahlen“ werden.

Es sei nicht einmal zutreffend, das – wie etwa der „Observer“ behauptete – vor allem in Westdeutschland verheerende Folgen verursachende Hochwasser sei „die schlimmste Flut in Deutschland seit 200 Jahren“.

Die Statistik stützt ihre Darstellung: Von der Zahl der Todesopfer her gesehen hat die jüngste Flut zwar mehr Todesopfer gefordert als die als „Jahrhundertflut“ bezeichnete Elbe-Flut im Jahr 2002. Allerdings kamen bei der Sturmflut in Hamburg im Jahr 1962 mit 315 Toten noch mehr Menschen ums Leben. Dieses Ereignis habe es, wie es in „Spiked“ heißt, eher verdient, als größte Flut-Katastrophe im modernen Deutschland bezeichnet zu werden.

Aber auch die Gegend um Köln habe zumindest vom Umfang der Wassermassen her schon größere Bedrohungen erlebt: Im Jahr 1995 stand der Rhein mit 10,69 Metern um zwei Meter höher als heute und 33.000 Menschen waren vom Hochwasser betroffen.

Nicht einzigartig große Regenmenge trifft auf topografisch ungünstige Region

Der allzu menschliche Wunsch, einen Sinn in einer solchen Katastrophe zu finden, dürfe nun jedoch nicht dazu führen, falschen Erklärungen aufzusitzen. In der „Neuen Zürcher Zeitung“ habe der Meteorologe Sven Titz sehr nachvollziehbar herausgearbeitet, dass eine ungewöhnlich große Regenmenge von mehr als 200 Quadratmetern in nur 24 Stunden gefallen war – in einer Gegend, deren Topografie ein solches Ereignis besonders schlecht vertrage.

Es sei aber nicht das erste Mal, dass in Mitteleuropa solche Regenmengen gefallen wären. Wärmeres Klima sei allenfalls ein Aspekt, der mit zu der Entwicklung beigetragen habe.

Beppler-Spahl warnt, dass regressive und autoritäre Maßnahmen, wie sie Grüne, Klimaaktivisten und sogar Teile der Mainstream-Parteien nun forderten – vom Verbot von Kurzstreckenflügen bis hin zum Ende des Verbrennermotors – nichts an den Ursachen ändern würden, die zur jetzigen Flut-Katastrophe geführt hätten.

Keine Frage der Klimapolitik, sondern der Infrastruktur

Die sogenannte Energiewende mit Atomausstieg, hohen Subventionen für Windkraft, Solarenergie und Elektroautos habe bereits jetzt ausschließlich zu europaweit ganz oben angesiedelten Energiekosten geführt – während die CO2-Emissionen in Deutschland sogar langsamer sinken als in anderen führenden Industriestaaten.

Wenn es eine Lehre aus der Flut für die Politik gäbe, dann müsse diese darin liegen, statt in ineffektive Klimapolitik lieber rasch in Hochwasserschutz und andere Maßnahmen zur Minimierung der Folgen von Naturkatastrophen zu investieren. Das Hochwasser habe die Dringlichkeit der Erneuerung von Dämmen wie der Steinbachtalsperre gezeigt, die in den 1930er Jahren gebaut und 1989 verstärkt worden wäre.

Dies sei jedoch keine Frage der Klimapolitik, sondern der Infrastruktur. Und diese habe auch Helmut Schmidt in Hamburg massiv ausgebaut, statt nach der Sturmflut von 1962 die Bevölkerung und ihren Lebensstil für eine angebliche Schädigung des Planeten verantwortlich zu machen.



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