Heimatlieder des „New German Folk“ – Bundeszentrale für politische Bildung

Eine „Heimatlieder“-CD der Bundeszentrale für politische Bildung hatte für Argwohn in der AfD gesorgt, da kein Titel darauf in deutscher (Hoch-)Sprache verfasst war. Nun hat die Bundesregierung in der Antwort auf eine Kleine Anfrage den Grund dafür erläutert.
Titelbild
Symbolbild.Foto: iStock
Von 8. Dezember 2020

Die Bundesregierung hat eine Kleine Anfrage mehrerer Bundestagsabgeordneter der AfD beantwortet, die sich auf eine Musikproduktion bezog, die von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) herausgegeben worden war.

Der Tonträger trägt den Titel „Heimatlieder aus Deutschland“ und wurde als Produktion des Genres „New German Folk“ beworben. Allerdings enthält das gesamte Werk – mit Ausnahme eines im Dialekt der Siebenbürger Sachsen gehaltenen Stückes – keinen einzigen Song in deutscher Landessprache.

Die übrigen Stücke sind in Altarabisch, Arabisch, alevitisches Türkisch, Portugiesisch, Spanisch, Griechisch, Koreanisch, Vietnamesisch, Serbokroatisch, Türkisch, Altdalmatisch sowie in lokalen Dialekten aus Mosambik und Kamerun gehalten. Produziert wurde sie von Jochen Kühling und Mark Terkessidis.

Auf dem Tonträger finden sich unter anderem Stücke wie „Marhba“ von der „Caravane du Maghreb“, „Ngaeh Nkuni“ von Njamy Sitson, „Adalardan bir yâr gelir bizlere“ von Murat Tepeli oder „Ay linda amiga“ vom Act „Amigas Cantan“. Beim Stück „E klî wält fijeltchen“ („Ein kleines Wildvögelein“) von der im Alter von einem Jahr aus Rumänien nach Deutschland gekommenen Sängerin Heide handelt es sich um ein Volkslied aus Siebenbürgen, welches im Jahr 1857 erstmals schriftlich dokumentiert wurde.

Die CD wurde am 24. August 2020 als Band 10.458 der „Schriftenreihe“ der bpb veröffentlicht. Mit der Drucksache 19/24329 brachte die AfD-Fraktion im Bundestag eine Kleine Anfrage dazu ein, die von der Bundesregierung am 30.11.2020 beantwortet wurde.

Folklore aus traditionellen „Gastarbeiter“-Herkunftsländern

In der Antwort klärt die Bundesregierung darüber auf, dass den Herausgebern zufolge der Ausdruck „New German Folk“ so verstanden werde, dass es sich dabei um eine Form von Folk – also volkstümlicher Musik – handele, der durch die Migration nach Deutschland gekommen und auf diesem Weg auch in der deutschen Kultur heimisch geworden sei.

Kriterium für die Auswahl war, so heißt es weiter, dass es sich um Musik in Deutschland lebender Künstler handelte, die in den Herkunftsländern früherer so genannter „Gastarbeiter“ (Bundesrepublik) oder „Vertragsarbeiter“ (DDR) wurzelte:

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels soll mittels der CD die Verknüpfung aus tradierter, in die neue Heimat Deutschland transferierter und nun auch hier beheimateter Musik bewahrt und zugänglich gemacht werden.“

„Heimatlieder“ als „Ausdruck der vielfältigen deutschen Gesellschaft“

Der Begriff „Heimatlieder“ sei diesbezüglich im Sinne eines „inklusiven Heimatbegriffes“ zu sehen und „Ausdruck der vielfältigen deutschen Gesellschaft“. Ursprüngliche und traditionelle Folklore-Musik aus den häufigsten Herkunftsländern von Einwanderern der vergangenen Jahrzehnte solle im unmittelbaren Kontext mit Remixen gezeigt werden.

Modern und Alt wolle man dabei in einer Art und Weise zusammenbringen, die „stil-, sparten-, nationen- und sprachenübergreifend“ sei. Auf diesem Weg gebe die Musik genau das wieder, was „einem bei einem Gang durch eine deutsche oder europäische Stadt begegnet“.

Der Erlös aus der Bereitstellungspauschale in Höhe von sieben Euro pro CD fließe in vollem Umfang in den Gesamtetat der bpb. Weitere Produktionen dieser Art seien zurzeit nicht geplant, heißt es vonseiten der Bundesregierung.



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