Impf-Planwirtschaft der Regierung überfordert – Experte empfiehlt Privatwirtschaft einbeziehen

Das Thema des Für und Wider der Corona-Impfungen wird derzeit heiß diskutiert. Doch bei steigender Zahl an hergestellten Impfstoffen ergeben sich noch ganz andere Probleme.
Von 30. März 2021

Der Versand-Apotheker Markus Kerckhoff äußerte kürzlich seine Bedenken gegenüber der zentralisierten Impfstoff-Planwirtschaft der Bundesregierung.

Er warnte davor, dass die derzeitige Impfstoffverteilung und die täglich möglichen Impfungen an sich mit den zu erwartenden Impfstoffmengen nicht Schritt halten können: „… dann wird der Impfstoff verfallen, bevor er überhaupt verimpft ist“, sagte Kerckhoff im Gespräch mit „Die Welt“. Ein grundlegender Fehler der Politik sei es in den vergangenen Monaten gewesen, die Privatwirtschaft immer wieder herauszuhalten, statt sie direkt einzubinden, so Kerckhoff.

Zentral geplante Impfstoffverteilung

Kerckhoffs medizinisches Versandunternehmen liefert mit eigenen Fahrzeugen (in NRW) und mit Thermomed (übriges Bundesgebiet) gekühlte Impfstoffe innerhalb von 24 Stunden an Ärzte bundesweit. Im vergangenen Jahr lieferte Kerckhoff rund 700.000 Impfdosen aus, zumeist gegen Grippe.

Nach der Herstellung der Impfstoffe für die Bundesregierung im Pharmawerk wird dieser an die 16 Zentrallager in den Bundesländern geliefert und anschließend in großen Mengen an die rund 400 Impfzentren weiterverteilt.

Diese könnten nach einer Berechnung des „ZDF“ inklusive ihrer mobilen Impfteams maximal 354.000 Impfungen je Arbeitstag leisten, was hochgerechnet 10.628.700 Impfungen pro Monat ergibt.

Mehr Impfstoff. Wer impft?

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte für das zweite Quartal monatlich 100 Millionen Impfstoffdosen für Europa angekündigt, rund 20 Millionen allein für Deutschland. Mit der derzeitigen Praxis des Impfens durch die Impfzentren könnte diese Menge jedoch nicht bewältigt werden.

Impfstoff-Versender Kerckhoff äußerte sich dazu, dass die Gesundheitspolitik den Weg für Impfungen im großen Stil durch Ärzte und vor allem auch Betriebsärzte freimachen müsse.

Die Berechnungen des „ZDF“ dazu haben ergeben, dass allein durch das Hinzuziehen der laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung rund 50.000 Arztpraxen und 20 Impfungen pro Arbeitstag rund 20 Millionen Impfungen monatlich zu schaffen sind. Würde man die über 10 Millionen Impfungen der Impfzentren hinzuzählen, könnte man dann schon mehr impfen als Impfstoffe da wären, heißt es weiter. Doch nun ergibt sich ein neues Problem.

Das Problem der Feinverteilung

Laut Kerckhoff seien die Impfzentren mit der Abgabe der Impfstoffe an die Arztpraxen überfordert.

Sie seien auch nicht für eine groß angelegte Logistikaufgabe konzipiert worden: „Ich kenne kein Impfzentrum, das über ein Warenwirtschaftssystem verfügt“, so der Impfstoff-Versender. Die Dokumentation des Warenflusses, die Rückverfolgbarkeit einzelner Impfchargen und die Serialisierung jeder einzelnen Impfstoffpackung wären nicht möglich.

Hinzu kommt ein weiteres wichtiges Problem, das der Kühlung. Auf langen Transportstrecken sei das kein Problem für viele Logistikunternehmen, schreibt die „Welt“. Bei der regionalen Verteilung sehe das anders aus. Experten verweisen auf die Einhaltung der Kühlkette bei der Feinverteilung, wenn nur noch wenige Impfstoffdosen transportiert werden.

Davon hänge aber laut Kerckhoff die Wirksamkeit der Impfstoffe maßgeblich ab. Überwachung und Dokumentation der Temperatur sei zwingend notwendig. Der aufgetaute Biontech-Impfstoff halte sich beispielsweise nur wenige Stunden außerhalb der Kühlschranktemperatur.

Kerckhoff meinte, dass ein gängiger Weg über die Apothekerverbände und den pharmazeutischen Großhandel führen könnte. Man könnte die Impfstoffe dann direkt in den Zentrallagern der Bundesländer abholen.

Doch auch wenn ausreichend Impfstoff vorhanden ist, die Verteilung geregelt ist, es genügend Ärzte zum Impfen gibt, existiert ein weiteres Problem: Gibt es genug Impfzubehör, wie Spritzen und Kanüle?

Kerckhoff dazu: „Ich kann nur hoffen, dass die Bundesregierung sich Spritzenmaterial gesichert hat, denn auf dem internationalen Markt gibt es derzeit keinen Nachschub.“ Doch ohne Nachschub an wichtigem Impfmaterial nütze selbst die größte Menge an Impfstoff nichts, erinnert Impfstoff-Transporteur Kerckhoff.



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