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Sachsen

Kretschmer: Nach dem Krieg „wieder Gas aus Russland nutzen“

Sollte Deutschland auf Gas aus Russland verzichten? Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sieht das offenbar nicht so.

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Michael Kretschmer will auch eigenes Erdgas in der Nordsee erschließen.

Foto: Wolfgang Kumm/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich für eine Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen nach dem Krieg ausgesprochen.
„Wir brauchen langfristige Verträge für Flüssiggaslieferungen aus den USA, Katar und anderen arabischen Ländern. Außerdem müssen wir endlich eigenes Erdgas in der Nordsee erschließen. Und wenn der Krieg vorbei ist, sollten wir auch wieder Gas aus Russland nutzen“, sagte er der „Bild am Sonntag.“ Auf die Frage, ob er davon ausgeht, dass die beschädigte Gas-Pipeline Nord Stream 1 wieder repariert werde, sagte er: „Wir werden Pipeline-Gas brauchen, und das geht nur mit funktionierenden Pipelines.“

Diplomatische Anstrengung

Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine sagte Kretschmer: „Es braucht jetzt eine gemeinsame diplomatische Anstrengung von der EU, den USA, China, Indien und Japan. Dieser Krieg muss angehalten werden.“
Solche Verhandlungen führten nach Kretschmers Vorstellungen nicht automatisch dazu, dass die Ukraine auf Teile ihres Staatsgebietes verzichten müsste. „Es gibt keinen einzigen Grund, warum die Ukraine auch nur auf einen Quadratmeter ihres Territoriums verzichten sollte. Kriegsschäden müssen von Russland ausgeglichen, Kriegsverbrecher zur Verantwortung gezogen werden. Mit dieser Haltung muss man in Friedensgespräche gehen“, sagte Kretschmer. (dpa/mf)

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