Merkel hofft auf Belebung des Ukraine-Friedensprozesses nach Russland-Wahl

Erst bei "qualitativ wichtigen" Fortschritten im Minsker Prozess könne über eine Lockerung der EU-Sanktionen gegen Russland gesprochen werden, meinte Merkel.
Titelbild
Am 18. März 2018 finden in Russland die Präsidentschaftswahlen statt.Foto: MLADEN ANTONOV/AFP/Getty Images
Epoch Times12. März 2018

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hofft auf eine Belebung des Friedensprozesses in der Ukraine nach der russischen Präsidentschaftswahl.

Sie setze darauf, nach der Wahl am kommenden Sonntag „wieder zu einem Modus zu kommen, wo wir nochmal einen richtigen Anlauf machen können und schauen können, ob wir nicht in diesem Minsker Prozess auch ein Stück qualitativ vorankommen“, sagte Merkel am Montag bei einer Pressekonferenz in Berlin.

Es gilt als sicher, dass Amtsinhaber Wladimir Putin bei der russischen Präsidentschaftswahl erneut gewinnen wird. Im Ukraine-Konflikt werfen die Europäer Putins Regierung vor, das Nachbarland mit der Unterstützung von prorussischen Rebellen zu destabilisieren. Moskau weist dies zurück.

Merkel machte deutlich, dass erst bei „qualitativ wichtigen“ Fortschritten im Minsker Prozess über eine Lockerung der von der EU gegen Russland verhängten Sanktionen gesprochen werden könne. Die Vereinbarungen von Minsk, die 2015 unter Vermittlung Deutschlands und Frankreichs zustande gekommen waren, sehen unter anderem einen Waffenstillstand und eine Entwaffnung der Rebellen vor. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion