Mit SpaceX: Bundeswehr schickt zwei neue Überwachungs-Satelliten ins All

Mit Hilfe von SpaceX schickt die Bundeswehr in den nächsten Tagen zwei Satelliten ins All. Geplant ist der 22. Dezember. Was sollen die Satelliten tun?
Eine SpaceX Falcon Heavy-Rakete soll die Nasa-Raumsonde «Psyche» zu einem gleichnamigen, metallreichen Asteroiden bringen.
Eine SpaceX Falcon Heavy-Rakete.Foto: John Raoux/AP/dpa
Epoch Times17. Dezember 2023

Die Bundeswehr baut ihre militärische Überwachung aus dem All aus. Noch vor Weihnachten sollen zwei weitere Satelliten durch das Raumfahrtunternehmen SpaceX ins Weltall gebracht werden, berichtete der Berliner „Tagesspiegel“. Das derzeit geplante Startdatum für den Flug sei der 22. Dezember.

Generalmajor Michael Traut, der das Weltraumkommando der Bundeswehr in Uedem befehligt, sagte der Zeitung: „Die Bundeswehr hat derzeit zwei Satelliten im geostationären Orbit, um unsere Interessengebiete in Europa sowie im Nahen und Mittleren Osten abzudecken. Dazu haben wir sechs Satelliten im niedrigen Erdorbit.“

Voraussichtlich noch kurz vor Weihnachten werde die Bundeswehr mit SpaceX zwei neue Satelliten dieser Kategorien ins All bringen.

Verhinderung von Spionage

Die Bundeswehr verspricht sich laut Traut viel von den neuen Satelliten. „Sie beobachten die Erde nicht nur mit einer Kamera, sondern mit Radar – sie können also auch nachts Aufnahmen machen und durch Wolken hindurchschauen.“

Das sei für die Bundeswehr sehr wichtig, weil es erlaube, militärisch relevantes Geschehen auf der Erdoberfläche viel besser zu beobachten.

Traut sagte dem Blatt, Deutschland werde auch im Weltraum verteidigt. Dazu gehöre, die Spionage eines anderen Staates aus dem All zu behindern.

„Wir können dafür sorgen, dass er ein bestimmtes Foto, das er gerne hätte, nicht bekommt, indem wir unsere Kräfte vorwarnen, uns tarnen oder den gegnerischen Satelliten täuschen.“

Die Zahl der sogenannten Aufklärungswarnungen, die an verschiedene Institutionen in Deutschland sowie die Truppe selbst herausgegeben werden, lag 2022 nach Bundeswehrangaben im unteren vierstelligen Bereich. (afp)



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