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Spahn will AfD-Wähler zurückgewinnen - nicht alle sind "verlorene Nazis"

CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hält es für möglich, Hunderttausende AfD-Wähler zurückzugewinnen. Nicht alle seien "verlorene Nazis", meint er.

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Jens Spahn

Foto: Bernd Von Jutrczenka/dpa

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CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hält es für möglich, Hunderttausende AfD-Wähler zurückzugewinnen.
„Eine Million Wähler, die mal CDU gewählt haben und jetzt AfD, sind doch keine verlorenen Nazis“, sagte Spahn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).
„Sie will ich wieder von der Union überzeugen. Wir stehen für Zusammenhalt und nicht für Spaltung – und wir lösen Probleme.“
Gleichzeitig forderte der designierte Gesundheitsminister die CDU zur Schärfung ihres Profils auf: „Nach mittlerweile zwölf Jahren Regierungsverantwortung braucht die CDU als Partei erkennbares Profil, das sich deutlich von dem der SPD unterscheidet.“ Spahn schloss gemeinsames Stimmverhalten mit der AfD in deutschen Parlamenten ausdrücklich nicht aus.
„Dass die AfD im Bundestag oder in Landtagen mal mit der Union stimmt, wird sich nicht vermeiden lassen“, sagte er. „Aber eine vereinbarte Zusammenarbeit kann es mit einer Partei, die mit Rassismus spielt, nicht geben.“ Der künftige Gesundheitsminister äußerte sich skeptisch zu Forderungen, die AfD vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen.
„Es gibt Landesämter für Verfassungsschutz, die entscheiden über Beobachtung nach politischer Färbung“, sagte er. „Ich will die Auseinandersetzung politisch gewinnen.“ AfD-Politiker wie Björn Höcke „äußern sich rassistisch, antidemokratisch und antisemitisch, sie hetzen und spalten“, sagte er. „Jeder, der diese Partei wählt, muss wissen, wen er damit unterstützt.“ (dts)

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