Deutschland investiert 250 Millionen Euro für weltweiten Waldschutz

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Deutschland für Wälder.Foto: iStock
Epoch Times23. September 2019

Die Bundesregierung will nach eigenen Angaben 250 Millionen Euro in den weltweiten Waldschutz investieren. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) rief am Montag gemeinsam mit Weltbank-Präsident David Malpass ein globales Programm zum Waldschutz ins Leben, wie das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Berlin mitteilte. Insgesamt solle mit der sogenannten Initiative ProGreen ein Volumen von einer Milliarde Dollar (910 Millionen Euro) erreicht werden.

Das BMZ investiert demnach 200 Millionen Euro in das Programm. Weitere 30 Millionen Euro sollen in die Zentralafrikanische Waldinitiative (CAFI) fließen, 20 Millionen Euro sollen für indigene Gemeinschaften bereitgestellt werden. Das Geld aus der ProGreen-Initiative soll in den Schutz und Wiederaufbau der Tropenwaldregionen und in den Kampf gegen illegalen Holzeinschlag fließen. Auch Maßnahmen zur Unterstützung von Zertifizierungsmechanismen für nachhaltiges Tropenholz und zur Bekämpfung von Waldbränden sollen so gefördert werden.

Müller unterstrich die Bedeutung des Regenwalds für den Planeten. „Allein der Amazonas-Regenwald produziert 20 Prozent des weltweiten Sauerstoffs. Aber alle vier Sekunden wird die Fläche eines Fußballfelds abgeholzt – vor allem für riesige Soja- und Palmölplantagen“, erklärte der Minister. Elf Prozent der CO2-Emissionen gingen auf Brandrodung und Waldzerstörung zurück. „Das müssen wir sofort stoppen“, forderte Müller.

Am Montag findet in New York ein Klimagipfel statt, zu dem UN-Generalsekretär António Guterres eingeladen hat. An dem Gipfel nehmen dutzende Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), sowie andere Regierungsvertreter teil. Eingeladen sind auch Vertreter der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft. Durch den Gipfel will Guterres erreichen, dass die Weltgemeinschaft sich zu einer deutlicheren Verringerung des klimaschädlichen Kohlendioxidausstoßes verpflichtet, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 zu erreichen. (afp)

 



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