Frust auf Schalke – Matarazzo mit «gemischten Gefühlen»

Nach dem 1:1 im Heimspiel herrscht wieder Frust im Schalker Lager. Ein Unentschieden trotz Führung gegen den Aufsteiger ist eigentlich zu wenig. VfB-Trainer Matarazzo wusste nicht recht, ob er sich über einen Punkt freuen oder ärgern sollte.
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Stuttgarts Trainer Pellegrino Matarazzo hat nach dem Spiel gegen Schalke 04 «gemischte Gefühle».Foto: Guido Kirchner/dpa/dpa
Epoch Times31. Oktober 2020

Am Ende überwogen beim FC Schalke 04 erneut Frust und Enttäuschung. Obwohl die Königsblauen endlich einmal wieder in Führung gegangen waren, wurde es wieder nichts mit dem ersehnten Sieg und dem Schlusspunkt unter die niederschmetternde Misserfolgsserie.

„Wenn man in die Kabine schaut, hängen die Köpfe nach unten. Wir hatte heute eine andere Erwartungshaltung und wollten unbedingt gewinnen“, sagte Schalke-Coach Manuel Baum nach dem 1:1 (1:0) gegen den VfB Stuttgart. „Die erste Halbzeit war absolut okay. Wir sind verdient in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit hat es sich dann gedreht.“

Selbst die überraschende Führung durch das erst 19 Jahre alte Abwehrtalent Malick Tiaw durch einen schönen Flugkopfball nach einem Freistoß von Amine Harit (30.) brachte den Königsblauen nicht genug Sicherheit und Selbstvertrauen, um den ersten Erfolg seit Januar 2020 in der Bundesliga zu landen. Unter dem Strich stehen nun 22 Spiele ohne Sieg. Die Misserfolgsserie nimmt bedrohliche Formen an. „Ich beschäftige mich wirklich nicht mit dieser Zahlen. Das ist rückwärts gewandt, und es bringt nichts, auf dieser Zahl herumzureiten. Wir müssen positiv denken und dürfen uns nicht mit solchen Sachen aufhalten“, befand Baum.

Ähnlich sah es trotz allen Frustes über den Ausgleich durch den eingewechselten Nicolás González (56.) per Handelfmeter auch Schalkes Torschütze. Gleichwohl war Thiaws Freude über sein erstes Bundesliga-Tor deutlich getrübt. „Natürlich ist die Enttäuschung da. Aber wir müssen optimistisch sein und nach vorne blicken“, sagte das finnische Abwehrtalent.

„Gemischte Gefühle“ hatte VfB-Coach Pellegrino Matarazzo, zumal sein Team vor allem nach dem Wechsel beim Geisterspiel in Gelsenkirchen spielerisch dominierte und dem Siegtor wesentlich näher war als der Gastgeber: „In der zweiten Halbzeit sind wir dominant aufgetreten. Der letzte Pass und die Präzision haben gefehlt. Aber es war schon eine sehr gute zweite Hälfte. Mit der Leistung kann man zufrieden sein.“ (dpa)



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