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Corona-Lockerungen führen nicht zu Ansturm auf Einzelhandel in den Städten

Das Analyseunternehmen Hystreet stellte bei seinen Messungen am Wochenende fest, dass die Einkaufsmeilen der Städte trotz wieder geöffneter Läden nicht einmal die Hälfte der sonst üblichen Kundenströme verzeichnen konnten. Ob die Zurückhaltung ein Resultat von Angst oder knappen Kassen ist, werden zukünftige Untersuchungen zeigen.

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Kaum Betrieb auf dem Westenhellweg, der größten Einkaufsstraße in Dortmund.

Foto: Bernd Thissen/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der von der Politik befürchtete und vom Einzelhandel mitunter erhoffte Ansturm auf die Innenstädte in Deutschland bleibt aus. Das geht aus einer Auswertung der zehn umsatzstärksten Fußgängerzonen durch das Analyseunternehmen Hystreet hervor, über die die „Bild“ (Montagausgabe) berichtet. Auf der Kölner Schildergasse waren demnach am Samstag rund 74 Prozent weniger Menschen unterwegs als am Vorjahrestag, auf der Hamburger Spitaler Straße wurden 65 Prozent weniger Flaneure gezählt und auf der Frankfurter Zeil sank die Besucherfrequenz im Jahresvergleich um 63 Prozent.
Am stärksten fiel der Besucher-Einbruch auf der Saarbrückener Bahnhofstraße aus, wo 79 Prozent weniger Menschen gezählt wurden. Das Kölner Unternehmen misst die Besucherfrequenz in 42 Städten an 92 Standorten mit fest installierten Laserscannern. Angesichts der Zahlen forderte Andreas Mattner, Chef des Spitzenverbandes der deutschen Immobilienwirtschaft (ZIA), eine weitere Lockerung der Beschränkungen: „Die Befürchtungen der Bundesregierung waren unbegründet, die Menschen halten sich an die Vorgaben. Die Einschränkungen für den Einzelhandel sollten deshalb schnellstmöglich aufgehoben werden“, sagte er zu „Bild“. (dts)

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