2026 soll die Produktion beginnen
EU-Kommission genehmigt Staatshilfe für Infineon-Chip-Fabrik in Dresden
Die deutschen Fördergelder für die Infineon-Fabrik in Dresden wurden von der EU gebilligt. Es geht um 920 Millionen Euro für das Halbleiterwerk.

Ein Mitarbeiter des deutschen Halbleiterherstellers Infineon Technologies AG am 26. April 2023 mit einem 300-mm-Testwafer in einem Reinraum im Werk des Unternehmens in Dresden.
Foto: Jens Schlueter/AFP via Getty Images
Die EU-Kommission hat deutsche Fördergelder in Höhe von 920 Millionen Euro für ein im Bau befindliches Halbleiterwerk des Unternehmens Infineon in Dresden gebilligt.
Die Beihilfe stimme mit den Zielen des europäischen Chip-Gesetzes überein, erklärte die Brüsseler Behörde am Donnerstag. Damit soll Europa unabhängiger von Herstellern in Asien und den USA werden.
Infineon erklärte in München, die offizielle Förderzusage des Bundeswirtschaftsministeriums stehe noch aus. Sie werde aber „in den nächsten Monaten erwartet“.
2026 soll die Produktion beginnen
Die Gelder sollen der sogenannten Smart Power Fab in Dresden zugute kommen. Infineon hatte im Mai 2023 den Spatenstich für das neue Werk gesetzt, die Produktion soll im nächsten Jahr beginnen. Bis 2031 soll die Anlage ihre volle Kapazität erreichen.
Die in Dresden gefertigten Halbleiter sind etwa für die Autoindustrie oder den Bereich Erneuerbare Energien bestimmt.
Infineon zufolge leistet das Werk einen wesentlichen Beitrag zum Ziel der Europäischen Kommission, den Anteil der EU an der globalen Halbleiterfertigung bis 2030 auf 20 Prozent zu steigern.
Das gesamte Investitionsvolumen wird auf fünf Milliarden Euro beziffert. In Sachsens Landeshauptstadt sollen dadurch rund tausend zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. (afp/red)
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